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<title>Bundesgerichtshof verwirft Revision des Krankenpflegers der Klinik in Sonthofen </title>
<meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
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<meta name="subject" content="Nr. 122 vom 03.09.07">
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<meta name="LfdNr" content="122">
<meta name="Jahr" content="2007">
<meta name="Senat" content="1. Strafsenat">
<meta name="Aktenzeichen" content="1 StR 304/07">
<meta name="Datum" content="03.09.07">
<meta name="" content="16.08.07">
</head>
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<h1>Bundesgerichtshof</h1>
<h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
<hr noshade size="1">
<p align="justify">Nr. 122/2007 </p>
<p><div align="center"><b><font size="+2">Bundesgerichtshof verwirft Revision des Krankenpflegers </font></b></div></p>
<p><div align="center"><b><font size="+2"> der Klinik in Sonthofen </font></b></div></p>
<p align="justify">Das Landgericht Kempten (Allg&auml;u) hat den Angeklagten wegen Mordes in zw&ouml;lf F&auml;llen, Totschlags in f&uuml;nfzehn F&auml;llen, versuchten Totschlags, T&ouml;tung auf Verlangen, gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung sowie wegen Diebstahls in f&uuml;nf F&auml;llen zu einer lebenslangen Gesamtfreiheitsstrafe verurteilt. Es hat die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Dem Angeklagten, einem Krankenpfleger in der Klinik Sonthofen, lag zur Last, Patienten der Inneren Station 1 verschiedene Medikamente gespritzt zu haben, die zum Erschlaffen der Muskulatur und letztlich auch zum Atemstillstand gef&uuml;hrt haben oder f&uuml;hren sollten. Auf diese Weise t&ouml;tete er 28 Patienten. Gegen dieses Urteil hat sich der Angeklagte mit seiner auf Verfahrensr&uuml;gen und die Sachr&uuml;ge gest&uuml;tzten Revision gewendet. </p>
<p align="justify">Das Rechtsmittel blieb erfolglos. Der 1. Strafsenat hat weder Verfahrensfehler festgestellt, noch hat sich bei der &Uuml;berpr&uuml;fung des Urteils aufgrund der Sachr&uuml;ge ein den Angeklagten beschwerender Rechtsfehler ergeben. Die Feststellungen und die Beweisw&uuml;rdigung tragen den Schuldspruch. Die von der Strafkammer vorgenommene Abgrenzung zwischen den F&auml;llen, in denen sie einen Heimt&uuml;ckemord und den F&auml;llen, in denen sie wegen Fehlens der Wehrlosigkeit der Patienten einen Totschlag angenommen hat, ist revisionsrechtlich nicht zu beanstanden. Auch die Anordnung der besonderen Schwere der Schuld hat revisionsrechtlicher &Uuml;berpr&uuml;fung standgehalten. </p>
<p align="justify">Beschluss vom 16. August 2007 - 1 StR 304/07 - </p>
<p align="justify">Landgericht Kempten (Allg&auml;u) – 1 Ks 212 Js 14068/04 - Urteil vom 20. November 2006 </p>
<p align="justify">Karlsruhe, den 3. September 2007 </p>
<p><font size="-1">
Pressestelle des Bundesgerichtshofs <br>
76125 Karlsruhe<br>
Telefon (0721) 159-5013<br>
Telefax (0721) 159-5501</font></p>
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