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<title>Terminhinweis in VI ZR 83/07 f&uuml;r den 15. April 2008</title>
<meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
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<meta name="subject" content="Nr. 045 vom 05.03.08">
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<meta name="LfdNr" content="045">
<meta name="Jahr" content="2008">
<meta name="Senat" content="VI. Zivilsenat">
<meta name="Aktenzeichen" content="VI ZR 83/07">
<meta name="Datum" content="05.03.08">
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<h1>Bundesgerichtshof</h1>
<h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
<hr noshade size="1">
<p align="justify">Nr. 45/2008 </p>
<p align="justify">Sehr geehrte Damen und Herren, </p>
<p align="justify">wir m&ouml;chten folgenden Terminhinweis geben: </p>
<p align="justify"><b>Verhandlungstermin: 15. April 2008 </b></p>
<p align="justify"><b>VI ZR 83/07 </b></p>
<p align="justify"><b>LG Hamburg - 324 O 932/05 - Entscheidung vom 01.09.2006 </b></p>
<p align="justify"><b>OLG Hamburg - 7 U 121/06 – Entscheidung vom 27.02.2007 </b></p>
<p align="justify">Die Bundesrepublik Deutschland klagt wegen eines im Nachrichtenmagazin FOCUS erschienenen Presseartikels auf Ver&ouml;ffentlichung einer Richtigstellung. </p>
<p align="justify">Zur Begr&uuml;ndung macht sie geltend, in dem Artikel w&uuml;rden unwahre Tatsachen &uuml;ber den Umgang des Bundeskriminalamts mit einer Akte behauptet, die geheime Informationen ausl&auml;ndischer Geheimdienste &uuml;ber einen Terroristen enthalte. Die Tatsachen seien geeignet, das Ansehen des BKA in der &Ouml;ffentlichkeit herabzumindern, weil der Eindruck vermittelt werde, das BKA setze Geheiminformationen zweckwidrig ein und lasse zu, dass sie durch Ver&ouml;ffentlichung entwertet w&uuml;rden. </p>
<p align="justify">Demgegen&uuml;ber meint die Beklagte, der Artikel enthalte nur die pers&ouml;nliche Meinung der Autoren, die von einem Informanten aus dem BKA entsprechend unterrichtet worden seien. Dieser k&ouml;nne nicht genannt werden. </p>
<p align="justify">Das Landgericht hat die Beklagte zur Richtigstellung verurteilt und dies u.a. damit begr&uuml;ndet, dass sie keine Belege f&uuml;r die Wahrheit ihrer Behauptungen genannt habe. Ihre Berufung wurde zur&uuml;ckgewiesen. Das Berufungsgericht hat die Revision zugelassen, da die Frage, ob einer K&ouml;rperschaft des &ouml;ffentlichen Rechts ein Richtigstellungsanspruch zustehen k&ouml;nne, von grunds&auml;tzlicher Bedeutung sei. </p>
<p align="justify">Der Fall wird dem u.a. f&uuml;r das Allgemeine Pers&ouml;nlichkeitsrecht zust&auml;ndigen VI. Zivilsenat voraussichtlich Gelegenheit geben, sich mit dieser Frage sowie mit der Bedeutung des Grundrechts auf Meinungs- und Pressefreiheit im Spannungsverh&auml;ltnis zwischen Informantenschutz und Ansehensschutz zu befassen. </p>
<p><font size="-1">
Pressestelle des Bundesgerichtshofs <br>
76125 Karlsruhe<br>
Telefon (0721) 159-5013<br>
Telefax (0721) 159-5501</font></p>
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