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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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V ZB 119/14
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vom
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17. September 2014
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in der Abschiebungshaftsache
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-2-
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Der V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 17. September 2014 durch die
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Vorsitzende Richterin Dr. Stresemann, die Richterin Prof. Dr. Schmidt-Räntsch,
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den Richter Dr. Roth und die Richterinnen Dr. Brückner und Weinland
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beschlossen:
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Auf die Rechtsbeschwerde des Betroffenen wird festgestellt, dass der
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Beschluss des Amtsgerichts Frankfurt am Main vom 13. Mai 2014 und
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der Beschluss der 29. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt am Main
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vom 3. Juni 2014 ihn in seinen Rechten verletzt haben.
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Gerichtskosten werden in allen Instanzen nicht erhoben. Die zur
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zweckentsprechenden Rechtsverfolgung notwendigen Auslagen des
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Betroffenen in allen Instanzen werden dem Land Hessen auferlegt.
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Der Gegenstandswert des Rechtsbeschwerdeverfahrens beträgt 5.000
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€.
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Gründe:
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1
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Die Haftanordnung des Amtsgerichts hat den Betroffenen bereits deshalb in
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seinen Rechten verletzt, weil abzusehen war, dass die Haft weiterhin in der
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Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main I und damit unter Verletzung der im Lichte
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von Art. 16 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2008/115/EG auszulegenden Vorschrift des §
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62a
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Abs.
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1
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AufenthG
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vollzogen
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werden
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würde
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(vgl. näher
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Senat,
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-3-
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Beschluss vom 17. September 2014 – V ZB 56/14). Von einer weiteren
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Begründung wird abgesehen (§ 74 Abs. 7 FamFG).
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Stresemann
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Schmidt-Räntsch
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Brückner
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Roth
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Weinland
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Vorinstanzen:
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AG Frankfurt am Main, Entscheidung vom 13.05.2014 - 934 XIV 800/14 B LG Frankfurt am Main, Entscheidung vom 03.06.2014 - 2-29 T 133/14 -
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