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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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II ZB 34/07
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vom
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30. Januar 2008
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in dem Rechtsstreit
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Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat am 30. Januar 2008 durch
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den Vorsitzenden Richter Prof. Dr. Goette und die Richter Dr. Kurzwelly,
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Kraemer, Caliebe und Dr. Drescher
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beschlossen:
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Die Erinnerung der Beklagten gegen den Kostenansatz in der
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Kostenrechnung vom 3. Dezember 2007 wird zurückgewiesen.
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Gründe:
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1
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1. Durch Beschluss vom 19. November 2007 hat der Senat die Rechtsbeschwerde der Beklagten gegen den Beschluss des 9. Zivilsenats des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts in Schleswig vom 7. August 2007 auf
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ihre Kosten als unzulässig verworfen, weil die Rechtsbeschwerde in dem Beschluss nicht zugelassen worden war. Gegen die Kostenrechnung vom
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3. Dezember 2007 hat die Beklagte "Einspruch" eingelegt.
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2
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2. Die zulässige Erinnerung der Beklagten, über die nach § 66 Abs. 1
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Satz 1 GKG, § 139 Abs. 1 GVG der Senat zu entscheiden hat (vgl. BGH
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Beschl. vom 13. Januar 2005 - V ZR 218/04, NJW-RR 2005, 584), ist nicht begründet. Sie kann nur auf eine Verletzung des Kostenrechts gestützt werden
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(vgl. Sen. Beschl. vom 8. Dezember 1997 - II ZR 139/96, NJW-RR 1998, 503;
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BGH, Beschl. vom 13. November 2002 - IV ZR 146/01, AGS 2003, 267). Das ist
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hier nicht der Fall. Die Beklagte wendet sich allein gegen die im Beschluss vom
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19. November 2007 ausgesprochene Kostentragungspflicht, an die sowohl der
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Kostenbeamte als auch der Senat selbst gebunden sind (vgl. Sen. aaO). Sie
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führt zur Begründung ihrer Erinnerung aus, dass sämtliche Anwälte "willkürlich
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falsch" gehandelt hätten und es nicht in ihrem Interesse sein könne, wenn sie
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für diese ganzen "Falschhandlungen" die Kosten tragen solle.
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3
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In der Kostenrechnung vom 3. Dezember 2007 wurde zutreffend eine
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Festgebühr von 100,00 € angesetzt. Bei der Verwerfung der Rechtsbeschwerde
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fällt nach Nr. 1826 des Kostenverzeichnisses zum Gerichtskostengesetz eine
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vom Streitwert unabhängige Festgebühr von 100,00 € an.
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4
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3. Eine Kostenentscheidung ist nicht zu treffen, § 66 Abs. 8 GKG.
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Goette
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Kurzwelly
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Caliebe
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Kraemer
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Drescher
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Vorinstanzen:
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LG Lübeck, Entscheidung vom 14.03.2007 - 4 O 307/04 OLG Schleswig, Entscheidung vom 07.08.2007 - 9 W 94/07 -
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