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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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4 StR 72/15
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vom
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30. August 2016
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in der Strafsache
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gegen
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wegen erpresserischen Menschenraubes mit Todesfolge u.a.
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hier: Antrag auf Pauschgebühr
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ECLI:DE:BGH:2016:300816B4STR72.15.0
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Der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat am 30. August 2016 beschlossen:
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Dem gerichtlich bestellten Verteidiger Rechtsanwalt S.
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aus B.
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(für den Angeklagten
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Si.
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) wird für
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die Revisionshauptverhandlung anstelle der gesetzlichen Gebühr
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eine Pauschgebühr in Höhe von 1.400 € (in Worten: eintausendvierhundert Euro) bewilligt.
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Gründe:
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1
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Rechtsanwalt S.
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aus B.
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ist für die Revisionshauptverhandlung
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mit Verfügung der Vorsitzenden vom 16. Juli 2015 zum Pflichtverteidiger des
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Angeklagten
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Si.
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bestellt worden. Für dieses Verfahren ist der
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Bundesgerichtshof zur Entscheidung über den Antrag auf Bewilligung einer
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Pauschvergütung berufen (§ 51 Abs. 2 Satz 2 i.V.m. § 51 Abs. 1 Satz 1 RVG).
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Der Pflichtverteidiger hat die Bewilligung einer Pauschgebühr in Höhe
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von 700 € beantragt. Nach Anhörung der Staatskasse hat der Senat eine
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Pauschgebühr in Höhe von 1.400 € bewilligt. Dieser Betrag wurde auch den
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Verteidigern der Mitangeklagten zugesprochen.
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3
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Zur Vorbereitung der Hauptverhandlung vor dem Senat hatte sich der
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Antragsteller ebenso wie die Verteidiger der anderen Angeklagten mit mehreren
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umfangreichen Verfahrensrügen sowie mit schwierigen sachlich-rechtlichen
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Fragen zu befassen, die durch die Rechtsmittel der Nebenkläger aufgeworfen
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wurden. Es war daher eine besonders umfangreiche Vorbereitung der Revisi-
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onshauptverhandlung erforderlich. Danach ist eine Pauschgebühr in dieser Höhe auch im Fall des Pflichtverteidigers des Angeklagten
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Si.
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gerechtfertigt und angemessen. Der Senat ist nicht gehindert, eine höhere
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Pauschvergütung als beantragt zu gewähren (OLG Hamm, Beschluss vom
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11. Januar 2001 – 2 (s) Sbd 6 – 235/00, NStZ-RR 2001, 256; Thür. OLG, Beschluss vom 17. März 2008 – 1 AR (S) 3/08, juris Rn. 17; ebenso Burhoff in Gerold/Schmidt, RVG, 22. Aufl., § 51 Rn. 46).
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Sost-Scheible
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Roggenbuck
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Mutzbauer
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Franke
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Quentin
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