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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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2 ARs 90/11
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2 AR 28/11
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vom
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30. März 2011
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in der Strafsache
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gegen
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wegen Betruges
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Az.: 4 Ls 20 Js 78465/05 Amtsgericht Waiblingen
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Az.: 6 KLs 260 Js 20570/05 Landgericht Karlsruhe
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-2-
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Der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat nach Anhörung des Generalbundesanwalts am 30. März 2011 beschlossen:
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Das beim Amtsgericht Waiblingen rechtshängige Verfahren
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4 Ls 20 Js 78465/05 wird zu dem beim Landgericht Karlsruhe
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rechtshängigen Verfahren 6 KLs 260 Js 20570/05 verbunden.
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Gründe:
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1
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Der Generalbundesanwalt hat in seiner Zuschrift an den Senat vom
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7. März 2011 ausgeführt:
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"Beim Landgericht Karlsruhe und beim Amtsgericht Waiblingen sind die
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Verfahren 6 KLs 260 Js 20570/05 und 4 Ls 20 Js 78465/05 rechtshängig.
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Beide Verfahren werden gegen den Angeklagten V.
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wegen des
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Vorwurfs des Betruges geführt. Das Verfahren beim Landgericht Karlsruhe betrifft drei Taten aus dem Zeitraum vom 11. bis 14. April 2005. Das
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Verfahren beim Amtsgericht Waiblingen umfasst elf Taten aus dem Zeitraum vom 22. Dezember 2004 bis zum 15. Juli 2005. Das Landgericht
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Karlsruhe hat in der Sache die Erhebung eines psychiatrischen Sachverständigengutachtens über den Angeklagten angeordnet. Das Amtsgericht Waiblingen hat die Sache mit Beschluss vom 26. Januar 2011 zur
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Entscheidung über eine Verbindung beider Verfahren vorgelegt. Das
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Landgericht Karlsruhe und die Staatsanwaltschaften Stuttgart und Karlsruhe treten einer Verbindung beider Verfahren nicht entgegen.
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Der Bundesgerichtshof ist für die Entscheidung über die Verbindung beider Verfahren gemäß § 4 Abs. 2 S. 2 StPO als gemeinschaftliches oberes Gericht zuständig, da die betroffenen Gerichte im Zuständigkeitsbereich verschiedener Oberlandesgerichte liegen (Oberlandesgericht Stuttgart und Oberlandesgericht Karlsruhe).
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-3-
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Die Verbindung beider Verfahren ist im Interesse einer umfassenden
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Aufklärung und Aburteilung sachdienlich, da das Landgericht Karlsruhe
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bereits die Erhebung eines psychiatrischen Sachverständigengutachtens
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über den Angeklagten angeordnet hat (vgl. BGH Beschluss vom 30. Juli
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2003 - 2 ARs 229/03)."
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2
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Dem tritt der Senat bei.
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Fischer
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Appl
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Eschelbach
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Berger
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Ott
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