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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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VII ZB 80/05
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vom
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20. Dezember 2005
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in der Zwangsvollstreckungssache
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Der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 20. Dezember 2005 durch
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den Vorsitzenden Richter Dr. Dressler, die Richter Dr. Kuffer, Bauner, die Richterinnen Dr. Kessal-Wulf und Safari Chabestari
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beschlossen:
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Auf die Rechtsbeschwerde der Drittschuldnerin 2 wird der Beschluss der 4. Zivilkammer (Einzelrichter) des Landgerichts Ulm
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vom 15. Juni 2005 aufgehoben.
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Die Sache wird zur erneuten Entscheidung, auch über die Kosten
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des Rechtsbeschwerdeverfahrens, an das Beschwerdegericht
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(Einzelrichter) zurückverwiesen.
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Gerichtskosten für das Rechtsbeschwerdeverfahren werden nicht
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erhoben.
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Beschwerdewert: bis 900 €
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Gründe:
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I.
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1
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Das Amtsgericht hat auf Antrag der Gläubigerin die angeblich dem
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Schuldner gegen die Drittschuldnerin 2 zustehenden Ansprüche auf Ruhegeld
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gepfändet und der Gläubigerin zur Einziehung überwiesen. Die dagegen gerichtete sofortige Beschwerde der Drittschuldnerin 2 hat das Landgericht mit Beschluss des Einzelrichters zurückgewiesen. Er hat die Rechtsbeschwerde we-
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gen grundsätzlicher Bedeutung der Sache und zur Sicherung einer einheitlichen
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Rechtsprechung zugelassen. Mit dieser begehrt die Drittschuldnerin 2, den angefochtenen Beschluss aufzuheben und die Sache zur neuen Behandlung und
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Entscheidung an das Beschwerdegericht zurückzuverweisen.
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II.
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2
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Die Rechtsbeschwerde hat Erfolg.
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3
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1. Die Rechtsbeschwerde ist gemäß § 574 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, Abs. 3
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ZPO statthaft. Ihre Zulassung ist nicht deshalb unwirksam, weil der Einzelrichter
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entgegen § 568 Satz 2 Nr. 2 ZPO anstelle des Kollegiums entschieden hat.
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2. Die angefochtene Einzelrichterentscheidung unterliegt indes der Aufhebung, weil sie unter Verletzung des Verfassungsgebots des gesetzlichen
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Richters ergangen ist. Der Einzelrichter durfte nicht selbst entscheiden, sondern
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hätte das Verfahren gemäß § 568 Satz 2 Nr. 2 ZPO der mit drei Richtern besetzten Kammer übertragen müssen (vgl. BGH, Beschlüsse vom 13. März 2003
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- IX ZB 134/02, BGHZ 154, 200; vom 10. April 2003 - VII ZB 17/02, BauR 2003,
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1252 = ZfBR 2003, 557 und vom 11. September 2003 - XII ZB 188/02, NJW
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2003, 3712).
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3. Die Aufhebung führt zur Zurückverweisung der Sache an den Einzelrichter, der den angefochtenen Beschluss erlassen hat.
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Dressler
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Kuffer
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Kessal-Wulf
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Bauner
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Safari Chabestari
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Vorinstanzen:
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AG Ulm, Entscheidung vom 21.03.2005 - 4 M 8632/04 LG Ulm, Entscheidung vom 15.06.2005 - 4 T 8/05 -
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