|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|
BESCHLUSS
|
|
VI ZR 287/08
|
|
vom
|
|
22. März 2010
|
|
in dem Rechtsstreit
|
|
|
|
-2-
|
|
|
|
Der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 22. März 2010 durch den
|
|
Vorsitzenden Richter Galke, die Richter Wellner, Pauge, Stöhr und die Richterin
|
|
von Pentz
|
|
beschlossen:
|
|
Die Anhörungsrüge des Beklagten vom 3. März 2010 gegen den
|
|
Senatsbeschluss vom 8. Februar 2010 wird auf seine Kosten zurückgewiesen.
|
|
|
|
Gründe:
|
|
1
|
|
|
|
Die statthafte (vgl. Zöller/Vollkommer ZPO 26. Aufl. § 321a Rn. 5) und
|
|
auch im Übrigen zulässige Anhörungsrüge ist nicht begründet.
|
|
|
|
2
|
|
|
|
Nach Art. 103 Abs. 1 GG sind die Gerichte verpflichtet, das Vorbringen
|
|
der Parteien zur Kenntnis zu nehmen und in Erwägung zu ziehen. Die Gerichte
|
|
brauchen jedoch nicht jedes Vorbringen der Beteiligten in den Gründen der
|
|
Entscheidung ausdrücklich zu bescheiden (BVerfGE 96, 205, 216 f.; BGH, Beschluss vom 24. Februar 2005 - III ZR 263/04 - NJW 205, 1432 f.). Art. 103
|
|
Abs. 1 GG gewährt keinen Schutz gegen Entscheidungen, die den Sachvortrag
|
|
eines Beteiligten aus Gründen des formellen oder materiellen Rechts teilweise
|
|
oder ganz unberücksichtigt lassen (vgl. BVerfGE 21, 191, 194; 70, 288, 294;
|
|
st.Rspr.).
|
|
|
|
-3-
|
|
|
|
3
|
|
|
|
Im vorliegenden Fall musste der erkennende Senat den Sachvortrag des
|
|
Beklagten aus Gründen des formellen Rechts unberücksichtigt lassen, weil
|
|
nach dem Beschluss des Senats vom 15. September 2009 im Streitfall der Wert
|
|
der mit der Revision geltend zu machenden Beschwer 20.000 € nicht übersteigt
|
|
und die Beschwerde deshalb ohne Sachprüfung als unzulässig zu verwerfen
|
|
war (§ 26 Nr. 8 EGZPO, § 544 ZPO).
|
|
Das mit der Anhörungsrüge des Klägers als übergangen beanstandete
|
|
|
|
4
|
|
|
|
Vorbringen hat der Senat im Übrigen in vollem Umfang geprüft, ihm aber keine
|
|
Gründe für eine abweichende Entscheidung entnehmen können.
|
|
Galke
|
|
|
|
Wellner
|
|
Stöhr
|
|
|
|
Pauge
|
|
von Pentz
|
|
|
|
Vorinstanzen:
|
|
LG München I, Entscheidung vom 05.03.2008 - 9 O 11358/07 OLG München, Entscheidung vom 09.10.2008 - 1 U 2500/08 -
|
|
|
|
|