|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|
BESCHLUSS
|
|
IV ZR 408/15
|
|
vom
|
|
6. Juli 2017
|
|
in dem Rechtsstreit
|
|
|
|
ECLI:DE:BGH:2017:060717BIVZR408.15.0
|
|
|
|
-2-
|
|
|
|
Der IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch die Vorsitzende
|
|
Richterin Mayen, den Richter Felsch, die Richterin Harsdorf-Gebhardt,
|
|
den Richter Lehmann und die Richterin Dr. Bußmann
|
|
|
|
am 6. Juli 2017
|
|
|
|
beschlossen:
|
|
|
|
Die Revision des Klägers gegen das Urteil des 12. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 11. August 2015 wird gemäß § 552a Satz 1 ZPO auf dessen
|
|
Kosten zurückgewiesen.
|
|
|
|
Der Streitwert für die Revision des Klägers wird auf
|
|
6.000 € festgesetzt.
|
|
|
|
Gründe:
|
|
|
|
1
|
|
|
|
I. Der am 30. Juni 1950 geborene, mithin rentenferne Kläger we ndet sich nach Umstellung der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst
|
|
von einem Gesamtversorgungs- auf ein Punktesystem gegen die ihm von
|
|
der beklagten Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) e rteilte, nach einer Satzungsänderung überprüfte Startgutschrift. Das
|
|
Landgericht hat - soweit für die Revision des Klägers von Interesse dessen auf Zahlung einer Rente nach dem alten Satzungsrecht, hilfsweise auf Berücksichtigung verschiedener Rechenparameter bei der Ermit t-
|
|
|
|
-3-
|
|
|
|
lung der Startgutschrift gerichtete Klage abgewiesen, das Oberlandesg ericht die dagegen gerichtete Berufung zurückgewiesen. Mit seiner Rev ision verfolgt der Kläger seine Klaganträge weiter.
|
|
|
|
2
|
|
|
|
II. Wie der Senat bereits im Hinweisbeschluss vom 18. April 2017
|
|
dargelegt hat, liegen die Voraussetzungen für eine Zulassung der Rev ision nicht mehr vor, und die Revision hat keine Aussicht auf Erfolg. Darauf wird Bezug genommen.
|
|
|
|
3
|
|
|
|
Auch die von der Revision des Klägers gerügten Gehörsverstöße
|
|
liegen nicht vor. Mit dem in erster Linie erhobenen Vorwurf des Klägers,
|
|
die Satzungsumstellung sei mangels jeglichen Anlasses nicht erforde rlich und wegen der damit verbundenen erheblichen Anwartschaftskürzung bei den Versicherten unverhältnismäßig gewesen, hat sich das B erufungsgericht auseinandergesetzt. Die gerügte Nichterhebung des a ngebotenen Beweises über Auswirkungen des Näherungsverfahrens b etrifft vor dem Hintergrund, dass die von der Beklagten ermittelte Startgutschrift den Wert der von rentenfernen Versicherten erlangten Anwar tschaften weiterhin nicht verbindlich festlegt, weil die Übergangsregelung
|
|
in § 79 Abs. 1 und 1a VBLS mit dem allgemeinen Gleichheitssatz aus
|
|
Art. 3 Abs. 1 GG unvereinbar ist, keinen derzeit entscheidungserhebl ichen Sachvortrag (vgl. Senatsurteil vom 9. März 2016 - IV ZR 9/15,
|
|
BGHZ 209, 201 Rn. 15, 41).
|
|
|
|
-4-
|
|
|
|
4
|
|
|
|
Auf den absoluten Revisionsgrund nach § 547 Nr. 6 ZPO kann sich
|
|
die Revision des Klägers schließlich ebenfalls nicht berufen. Das Berufungsgericht hat vielmehr im Einzelnen dargelegt, mit welchen Erwägu ngen es die klägerischen Begehren zurückgewiesen hat.
|
|
|
|
Mayen
|
|
|
|
Felsch
|
|
|
|
Lehmann
|
|
|
|
Harsdorf -Gebhardt
|
|
|
|
Dr. Bußmann
|
|
|
|
Vorinstanzen:
|
|
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 24.10.2014 - 6 O 550/13 OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 11.08.2015 - 12 U 433/14 -
|
|
|
|
|