|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|
IV ZR 240/00
|
|
|
|
BESCHLUSS
|
|
vom
|
|
10. Oktober 2001
|
|
in dem Rechtsstreit
|
|
|
|
2
|
|
|
|
Der IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat durch den Vorsitzenden Richter Terno, den Richter Seiffert, die Richterin Ambrosius, den
|
|
Richter Wendt und die Richterin Dr. Kessal-Wulf
|
|
am 10. Oktober 2001
|
|
beschlossen:
|
|
Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des 3. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom
|
|
2. August 2000 wird nicht angenommen.
|
|
Der Beklagte trägt die Kosten des Revisionsverfahrens
|
|
(§ 97 Abs. 1 ZPO).
|
|
|
|
Gründe:
|
|
Die Rechtssache hat keine grundsätzliche Bedeutung. Die Revision hat im Endergebnis auch keine Aussicht auf Erfolg (§ 554b ZPO). Das
|
|
Teilurteil war zwar nach der seinerzeit gegebenen Prozeßlage unzulässig, weil die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen über die
|
|
für Teil- und Schlußurteil gemeinsame Vorfrage bestand, ob es sich bei
|
|
den streitigen Maßnahmen um solche der ordnungsmäßigen Verwaltung
|
|
handelt. Diese Gefahr ist aber durch die Nichtannahme der Revision ge-
|
|
|
|
3
|
|
gen das Teilurteil nunmehr entfallen. Der Verfahrensfehler ist dadurch
|
|
geheilt (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1991 - XII ZR 109/90 - NJW 1991,
|
|
|
|
3036 unter 1). Denn mit der Rechtskraft des Teilurteils gilt die Zustimmung des Beklagten zu den streitigen Maßnahmen als abgegeben (§ 894
|
|
Abs. 1 Satz 1 ZPO), so daß im - noch nicht ergangenen - Schlußurteil
|
|
die Zugehörigkeit der Maßnahmen zur ordnungsmäßigen Verwaltung
|
|
nicht mehr zu prüfen ist, also keine Vorfrage mehr darstellt.
|
|
|
|
Terno
|
|
|
|
Seiffert
|
|
Wendt
|
|
|
|
Ambrosius
|
|
Dr. Kessal-Wulf
|
|
|
|
|