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BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
II ZR 220/11
vom
5. November 2013
in dem Rechtsstreit
-2-
Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 5. November 2013 durch den
Vorsitzenden Richter Prof. Dr. Bergmann, den Richter Prof. Dr. Strohn, die
Richterinnen Caliebe und Dr. Reichart sowie den Richter Sunder
beschlossen:
Der Streitwert für das Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde und der Wert der Beschwer werden auf 10.000 €
festgesetzt.
Gründe:
1
Den Klageantrag zu 1, mit dem sich die Klägerin zu 1 gegen ihre Ausschließung aus dem beklagten Verband wendet, bewertet der Senat - mangels
genügender tatsächlicher Anhaltspunkte für ein höheres oder geringeres Interesse der Parteien - in Anlehnung an § 23 Abs. 3 Satz 2 RVG in der bis zum
31. Juli 2013 geltenden Fassung mit 4.000 €. Die Vorschrift des § 52 Abs. 2
GKG, an der sich die Klägerin bei ihrer Streitwertangabe und das Landgericht
bei der Streitwertfestsetzung orientiert haben, war nicht heranzuziehen, da sie
für Verfahren vor Gerichten der Verwaltungs-, Finanz- und Sozialgerichtsbarkeit, nicht aber für zivilrechtliche Rechtsstreitigkeiten gilt.
2
Die Klageanträge zu 2 und 3 sind geringer zu gewichten, da sie lediglich
das vom Verband angeordnete Ruhen der Mitgliedschaft und der Verbandstätigkeit der Kläger zu 2 und 3 betreffen. Der Senat bewertet sie mit jeweils
2.000 €.
-3-
3
Ebenfalls 2.000 € beträgt der Wert des Klageantrags zu 4. Mit dem Klageantrag zu 5 wenden sich die Kläger schließlich gegen eine verbandsinterne
Feststellung, die ihrerseits nur die vom Klageantrag zu 4 bereits erfassten Beschlüsse und Vorstandswahlen auf der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes W.
vom 14. März 2009 zum Gegenstand hat. Dieser Antrag hat ne-
ben dem Klageantrag zu 4 keine eigenständig bewertbare Bedeutung.
4
Der Beklagte hat weder dargetan noch glaubhaft gemacht, dass seine
Beschwer den Streitwert der Feststellungsanträge, denen das Berufungsgericht
stattgegeben hat, übersteigt.
Bergmann
Strohn
Reichart
Caliebe
Sunder
Vorinstanzen:
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 02.11.2010 - 2-24 O 135/09 OLG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 16.09.2011 - 10 U 247/10 -