|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|
BESCHLUSS
|
|
4 StR 264/11
|
|
vom
|
|
15. Juni 2011
|
|
in der Strafsache
|
|
gegen
|
|
|
|
wegen unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge u.a.
|
|
|
|
-2-
|
|
|
|
Der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat auf Antrag des Generalbundesanwalts und nach Anhörung des Beschwerdeführers am 15. Juni 2011 einstimmig beschlossen:
|
|
|
|
Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts
|
|
Paderborn vom 24. Februar 2011 wird als unbegründet verworfen,
|
|
da die Nachprüfung des Urteils auf Grund der Revisionsrechtfertigung keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben
|
|
hat (§ 349 Abs. 2 StPO).
|
|
Der Beschwerdeführer hat die Kosten seines Rechtsmittels zu tragen.
|
|
|
|
Ergänzend bemerkt der Senat, dass im Hinblick auf die unter II. 2. bis 4.
|
|
der Urteilsgründe festgestellten Taten gemäß § 2 Abs. 3 StGB nach dem Meistbegünstigungsprinzip zu entscheiden war, ob wegen des geleisteten Aufklärungsbeitrags § 31 Nr. 1 BtmG in der Fassung vor dem 1. September 2009 oder
|
|
in der Fassung nach dem 1. September 2009 Anwendung findet (BGH NStZ
|
|
2010, 523, 524). Angesichts der sehr maßvollen Einzelstrafen kann jedoch
|
|
ausgeschlossen werden, dass das Landgericht bei einer Verschiebung des
|
|
Strafrahmens nach § 31 Satz 1 Nr. 1 BtmG in der seit dem 1. September 2009
|
|
geltenden Fassung i.V.m. § 49 Abs. 1 StGB anstelle der vorgenommenen Verschiebung nach § 31 Satz 1 Nr. 1 BtmG in der vor dem 1. September 2009 gel-
|
|
|
|
-3-
|
|
|
|
tenden Fassung i.V.m. § 49 Abs. 2 StGB zu einer anderen Strafbemessung gelangt wäre.
|
|
|
|
Mutzbauer
|
|
|
|
Roggenbuck
|
|
Franke
|
|
|
|
Cierniak
|
|
Quentin
|
|
|
|
|