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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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3 StR 49/01
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vom
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15. März 2001
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in der Strafsache
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gegen
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wegen Vergewaltigung u.a.
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-2-
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Der 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat auf Antrag des Generalbundesanwalts und nach Anhörung des Beschwerdeführers am 15. März 2001 einstimmig beschlossen:
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Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Flensburg vom 13. Oktober 2000 wird als unbegründet
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verworfen, da die Nachprüfung des Urteils auf Grund der Revisionsrechtfertigung keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben hat (§ 349 Abs. 2 StPO).
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Ergänzend zur Antragsschrift des Generalbundesanwalts bemerkt der Senat:
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Die unterlassene Prüfung, ob er sich auch wegen Freiheitsberaubung (§ 239 StGB) strafbar gemacht hat, beschwert den
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Angeklagten nicht.
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Im Fall 2 der Urteilsgründe hat das Landgericht widersprüchliche Angaben zur Höhe der verhängten Freiheitsstrafe gemacht
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(UA S. 23 unten: zwei Monate; UA S. 24 oben: drei Monate).
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Der Senat stellt klar, daß der Angeklagte zu der niedrigeren
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Freiheitsstrafe von zwei Monaten verurteilt ist.
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Davon wird die Gesamtstrafenbildung nicht beeinflußt. Sie ist
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auch sonst im Ergebnis nicht zu beanstanden, da die der Verurteilung vom 17. Februar 2000 zugrunde liegende Tat am
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27. März
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1999
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und
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damit
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vor
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der
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Verurteilung
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vom
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23. September 1999 begangen wurde (vgl. Tröndle/Fischer,
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StGB 50. Aufl. § 55 Rdn. 9 und 13). Da der Angeklagte nach
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den getroffenen Feststellungen inzwischen Alkohol nicht mehr
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-3-
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im Übermaß zu sich nimmt (UA S. 4), mußte im Urteil nicht erörtert werden, ob er in einer Entziehungsanstalt unterzubringen
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ist (§ 64 StGB).
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Der Beschwerdeführer hat die Kosten des Rechtsmittels und
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die der Nebenklägerin im Revisionsverfahren entstandenen
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notwendigen Auslagen zu tragen.
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Kutzer
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Winkler
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von Lienen
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Pfister
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Becker
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