|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|
BESCHLUSS
|
|
2 StR 380/10
|
|
vom
|
|
27. Oktober 2010
|
|
in der Strafsache
|
|
gegen
|
|
|
|
1.
|
|
2.
|
|
alias:
|
|
|
|
wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln u. a.
|
|
|
|
-2-
|
|
|
|
Der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat auf Antrag des Generalbundesanwalts und nach Anhörung der Beschwerdeführer am 27. Oktober 2010 gemäß § 349 Abs. 2 und 4 StPO beschlossen:
|
|
1. Die Revision des Angeklagten Z.
|
|
|
|
gegen das Urteil des
|
|
|
|
Landgerichts Frankfurt am Main vom 23. März 2010 wird mit
|
|
der Maßgabe als unbegründet verworfen, dass der Angeklagte
|
|
des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in zwei
|
|
Fällen schuldig ist.
|
|
2. Die Revision des Angeklagten O.
|
|
|
|
gegen das vorgenannte Ur-
|
|
|
|
teil wird mit der Maßgabe als unbegründet verworfen, dass die
|
|
tateinheitliche Verurteilung wegen unerlaubtem Besitz von Betäubungsmitteln in den Fällen II. 7 und II. 10 der Urteilgründe
|
|
entfällt.
|
|
3. Die Beschwerdeführer haben die Kosten ihrer Rechtsmittel zu
|
|
tragen.
|
|
|
|
Gründe:
|
|
1
|
|
|
|
Die tateinheitlichen Verurteilungen wegen unerlaubtem Besitz von Betäubungsmitteln sind aus den vom Generalbundesanwalt zutreffend dargelegten Gründen rechtsfehlerhaft und müssen entfallen; der Senat hat die Schuldsprüche entsprechend berichtigt. Dass sich die fehlerhafte Konkurrenzbewertung zu Lasten der Angeklagten bei der Strafzumessung ausgewirkt hat, kann
|
|
ausgeschlossen werden; im Fall II. 10 ist, soweit dies den ungenau und miss-
|
|
|
|
-3-
|
|
|
|
verständlich formulierten Urteilsgründen entnommen werden kann, offenbar
|
|
eine Einzelstrafe gar nicht festgesetzt worden.
|
|
2
|
|
|
|
Im Übrigen hat die Nachprüfung des Urteils keine Rechtsfehler zum
|
|
Nachteil der Angeklagten ergeben; ihre Revisionen waren insoweit unbegründet
|
|
im Sinne von § 349 Abs. 2 StPO.
|
|
|
|
3
|
|
|
|
Auf die Hinweise des Generalbundesanwalts, wonach zahlreiche angeklagte Taten nicht abgeurteilt wurden und daher noch beim Landgericht anhängig sind, weist der Senat hin.
|
|
|
|
Fischer
|
|
|
|
Appl
|
|
Eschelbach
|
|
|
|
Schmitt
|
|
Ott
|
|
|
|
|