BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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1 StR 584/99
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vom
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1. Februar 2000
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in der Strafsache
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gegen
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1.
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2.
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3.
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wegen zu 1. und 2. Mordes
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zu 3.
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Anstiftung zum Mord
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-2-
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Der 1. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat am 1. Februar 2000 beschlossen:
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Die Revisionen der Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Ravensburg vom 16. Juli 1999 werden als unbegründet
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verworfen, da die Nachprüfung des Urteils auf Grund der Revisionsrechtfertigungen keinen Rechtsfehler zum Nachteil der Angeklagten ergeben hat (§ 349 Abs. 2 StPO).
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Jeder Beschwerdeführer hat die Kosten seines Rechtsmittels zu
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tragen. Die Angeklagten H.
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und D.
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tragen auch
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die den Nebenklägern im Revisionsverfahren entstandenen notwendigen Auslagen.
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Die Rüge des Angeklagten R.
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, das Landgericht habe sei-
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nen Antrag auf Einholung eines psychologischen Sachverständigengutachtens zu Unrecht abgelehnt, greift nicht durch. Das
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Landgericht hat dazu im Ergebnis zutreffend ausgeführt, in Anbetracht einer Anzahl tatsächlicher Anhaltspunkte für eine Anstiftung
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des Mitangeklagten H.
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durch R.
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wären die Ausfüh-
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rungen eines psychologischen Sachverständigen, denen zufolge
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es naheliege, daß H.
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die Überlegungen R.
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s zum
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Verschwindenlassen seiner Frau ernst nahm, aufgriff und in einer
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Art vorauseilendem Gehorsam in die Tat umsetzte, nicht geeignet
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gewesen, bei der Schwurgerichtskammer Zweifel an der Richtigkeit der bisher getroffenen Feststellungen, insbesondere was den
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Tatbeitrag R.
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s anbelangt, zu begründen.
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-3-
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Damit hat es nicht die Validität der Beweisbehauptung als solche
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in Frage gestellt, sondern ist zu dem Ergebnis gekommen, im zu
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entscheidenden Fall sei H.
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ungeachtet seiner beson-
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deren Charakterstruktur von R.
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angestiftet worden. Ein sol-
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cher Schluß ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden. Anders
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als in der Entscheidung des 5. Strafsenats des Bundesgerichtshofs vom 12. Juni 1997 (NStZ 1997, 503), auf die sich die Revision beruft, steht die Beweisbehauptung, es liege nahe, daß
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H.
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die Tat in vorauseilendem Gehorsam begang, nicht in
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diametralem Widerspruch zu der Überzeugung des Landgerichts
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auf Grund des bisherigen Beweisergebnisses, er sei angestiftet
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worden. Da der Beweisantrag nur eine naheliegende Möglichkeit
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behauptet, durfte das Landgericht ohne weitere Beweiserhebung
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zu dem Schluß kommen, im konkreten Fall habe sich diese Möglichkeit nicht realisiert.
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Schäfer
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Maul
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Boetticher
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Granderath
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Schluckebier
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