78 lines
3.1 KiB
Text
78 lines
3.1 KiB
Text
|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|||
|
BESCHLUSS
|
|||
|
XII ZB 80/05
|
|||
|
vom
|
|||
|
21. Dezember 2005
|
|||
|
in dem Rechtsstreit
|
|||
|
|
|||
|
-2-
|
|||
|
|
|||
|
Der XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 21. Dezember 2005 durch
|
|||
|
die Vorsitzende Richterin Dr. Hahne, den Richter Sprick, die Richterin
|
|||
|
Weber-Monecke, den Richter Fuchs und die Richterin Dr. Vézina
|
|||
|
beschlossen:
|
|||
|
Der als Beschwerde bezeichnete Schriftsatz des zweitinstanzlichen Prozessbevollmächtigten der Kläger und seine als Gegenvorstellungen anzusehenden Schreiben vom 11. und 18. August
|
|||
|
2005 geben dem Senat keine Möglichkeit, den Beschluss vom 13.
|
|||
|
Juli 2005 zu ändern.
|
|||
|
|
|||
|
Gründe:
|
|||
|
I.
|
|||
|
Soweit mit dem angefochtenen Beschluss die Erledigung der Rechtsbe-
|
|||
|
|
|||
|
1
|
|||
|
|
|||
|
schwerde der Beklagten festgestellt wurde und die außergerichtlichen Kosten
|
|||
|
des Rechtsbeschwerdeverfahrens den Klägern auferlegt wurden, weil diese
|
|||
|
sich der Erledigungserklärung der Beklagten nicht angeschlossen hatten, war
|
|||
|
der Senat aufgrund der Verfügung des Rechtspflegers vom 6. Juni 2005 und
|
|||
|
des Ab-Vermerks der Kanzlei vom 7. Juni 2005 davon ausgegangen, dass dem
|
|||
|
zweitinstanzlichen Prozessbevollmächtigten der Kläger der die Erledigungserklärung enthaltende Schriftsatz der Gegenseite vom 6. Juni 2005 zugegangen
|
|||
|
war.
|
|||
|
2
|
|||
|
|
|||
|
Der Senat bedauert, dass dies nach den Angaben des Klägervertreters
|
|||
|
offenbar nicht der Fall war, sieht jedoch keine Möglichkeit, seinen rechtskräftigen Beschluss zu ändern.
|
|||
|
|
|||
|
-3-
|
|||
|
|
|||
|
3
|
|||
|
|
|||
|
Dieser Beschluss ist den Klägern am 4. August 2005 zugestellt worden.
|
|||
|
Selbst wenn die am 5. August 2005 hier eingegangene "Beschwerde" oder einer der nachfolgenden Schriftsätze vom 11. und 18. August 2005 als - statthafte
|
|||
|
und rechtzeitige - Anhörungsrügen nach § 321 a ZPO ausgelegt werden könnten, wären diese unzulässig, weil sie nicht von einem beim Bundesgerichtshof
|
|||
|
zugelassenen Rechtsanwalt eingelegt wurden (BGH, Beschluss vom 18. Mai
|
|||
|
2005 - VIII ZB 3/05 - NJW 2005, 2017).
|
|||
|
|
|||
|
4
|
|||
|
|
|||
|
Auf seine in der "Beschwerdeschrift" zugleich ausgesprochene Bitte um
|
|||
|
unverzügliche Nachricht, falls "für den Vorgang die Einschaltung eines Juristen
|
|||
|
notwendig ist, der beim Bundesgerichtshof zugelassen ist", ist der zweitinstanzliche Prozessbevollmächtigte der Kläger mit - per Fax am 10. August 2005 um
|
|||
|
8.28 Uhr übermittelter - Verfügung darauf hingewiesen worden, dass vor dem
|
|||
|
Bundesgerichtshof nur ein dort zugelassener Rechtsanwalt bestimmende
|
|||
|
Schriftsätze einreichen kann, § 78 Abs. 1 Satz 4 ZPO, und dass eine Beschwerde gegen Entscheidungen des Bundesgerichtshofes nicht stattfindet.
|
|||
|
|
|||
|
5
|
|||
|
|
|||
|
Außerhalb des Verfahrens einer zulässigen Anhörungsrüge ist dem Senat eine Selbstkorrektur seiner Entscheidung verwehrt.
|
|||
|
|
|||
|
6
|
|||
|
|
|||
|
Es bedarf auch keiner Prüfung, ob in einem solchen Fall Anlass bestünde, nachträglich von der Erhebung von Gerichtskosten für das Rechtsbeschwerdeverfahren nach § 21 Abs. 1 Satz 1 GKG abzusehen. Denn die
|
|||
|
|
|||
|
-4-
|
|||
|
|
|||
|
Gerichtskosten des Rechtsbeschwerdeverfahrens hat der Senat in seinem Beschluss vom 13. Juli 2005 bereits aus anderen Gründen niedergeschlagen.
|
|||
|
|
|||
|
Hahne
|
|||
|
|
|||
|
Sprick
|
|||
|
Fuchs
|
|||
|
|
|||
|
Weber-Monecke
|
|||
|
Vézina
|
|||
|
|
|||
|
Vorinstanzen:
|
|||
|
LG Frankenthal, Entscheidung vom 16.12.2004 - 6 O 434/02 OLG Zweibrücken, Entscheidung vom 01.03.2005 - 4 U 21/05 -
|
|||
|
|
|||
|
|