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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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VIII ZR 411/12
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vom
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15. Januar 2013
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in dem Rechtsstreit
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Der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 15. Januar 2013 durch den
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Vorsitzenden Richter Ball, die Richterinnen Dr. Milger, Dr. Hessel und
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Dr. Fetzer sowie den Richter Dr. Bünger
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beschlossen:
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Der Antrag der Beklagten, die Zwangsvollstreckung aus dem Urteil
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des Amtsgerichts München vom 18. Mai 2012 und dem Urteil des
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Landgerichts München I - 14. Zivilkammer - vom 6. Dezember
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2012 bezüglich des Räumungsausspruchs einstweilen einzustellen, wird zurückgewiesen.
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Gründe:
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1
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Der Antrag auf Einstellung der Zwangsvollstreckung ist unbegründet.
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Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt eine Einstellung der
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Zwangsvollstreckung in der Revisionsinstanz nach § 719 Abs. 2 ZPO nicht in
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Betracht, wenn das Rechtsmittel aussichtslos ist (BGH, Beschlüsse vom
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15. August 2012 - VIII ZR 238/12, WuM 2012, 571 Rn. 6, sowie vom 4. Juni
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2008 - XII ZR 55/08, NJW-RR 2008, 1038 Rn. 6). Dies ist hier der Fall, denn die
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Revision ist weder wegen grundsätzlicher Bedeutung der Sache noch zur Fortbildung des Rechts oder zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung zuzulassen.
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Das Berufungsgericht hat gestützt auf das Gutachten des in der Berufungsverhandlung nochmals angehörten Sachverständigen Prof. Dr. S.
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an-
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genommen, dass die durch den mangelhaften Parkettkleber verursachte
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Schadstoffbelastung in der von den Beklagten angemieteten Doppelhaushälfte
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bei ausreichendem Lüften auf einem Niveau gehalten werden könne, das einem
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"Normalmaß" entspreche, wie es im Durchschnitt der Wohnungen anzutreffen
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sei; deshalb könne den Beklagten jedenfalls keine höhere Mietminderung zugebilligt werden als die vom Amtsgericht ausgeurteilte Quote von 30 %. Diese
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tatrichterliche Würdigung des Berufungsgerichts weist keinen Rechtsfehler auf.
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Insbesondere hat das Berufungsgericht bei der Beurteilung der Mangelhaftigkeit
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der Mietsache nicht die Beweislast verkannt. Aus Rechtsgründen ist es gleichfalls nicht zu beanstanden, dass das Berufungsgericht das Gutachten des
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Sachverständigen Prof. Dr. S.
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zur Schadstoffbelastung für genügend er-
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achtet und deshalb den Antrag der Beklagten auf Einholung eines weiteren
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Gutachtens eines medizinischen Sachverständigen abgelehnt hat. Das Berufungsgericht hat daher zu Recht angenommen, dass die auf Zahlungsverzug
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der Beklagten gestützte fristlose Kündigung der Klägerin wirksam ist und die
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Beklagten mithin zur Räumung der von ihnen angemieteten Doppelhaushälfte
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verpflichtet sind.
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Ball
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Dr. Milger
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Dr. Fetzer
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Dr. Hessel
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Dr. Bünger
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Vorinstanzen:
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AG München, Entscheidung vom 18.05.2012 - 432 C 487/11 LG München I, Entscheidung vom 06.12.2012 - 14 S 12138/12 -
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