67 lines
2.4 KiB
Text
67 lines
2.4 KiB
Text
|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|||
|
BESCHLUSS
|
|||
|
IX ZR 191/06
|
|||
|
vom
|
|||
|
8. November 2007
|
|||
|
in dem Rechtsstreit
|
|||
|
|
|||
|
- 2 -
|
|||
|
|
|||
|
Der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch den Vorsitzenden Richter
|
|||
|
Dr. Fischer, die Richter Raebel, Dr. Kayser, Cierniak und die Richterin
|
|||
|
Lohmann
|
|||
|
am 8. November 2007
|
|||
|
beschlossen:
|
|||
|
Die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision in dem
|
|||
|
Urteil des 24. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom
|
|||
|
26. September 2006 wird auf Kosten des Beklagten zurückgewiesen.
|
|||
|
Der Wert des Verfahrens der Nichtzulassungsbeschwerde wird auf
|
|||
|
49.880,66 Euro festgesetzt.
|
|||
|
|
|||
|
Gründe:
|
|||
|
|
|||
|
1
|
|||
|
|
|||
|
Die Rechtssache hat keine grundsätzliche Bedeutung, und weder die
|
|||
|
Fortbildung des Rechts noch die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung
|
|||
|
erfordert eine Entscheidung des Revisionsgerichts (§ 543 Abs. 2 ZPO).
|
|||
|
|
|||
|
2
|
|||
|
|
|||
|
Durch die Rubrumsberichtigung hat das Berufungsgericht weder das
|
|||
|
rechtliche Gehör des Beklagten verletzt (Art. 103 Abs. 1 GG) noch willkürlich
|
|||
|
entschieden (Art. 3 Abs. 1 GG). Forderungen einer Gesellschaft bürgerlichen
|
|||
|
Rechts können nur von der Gesellschaft eingeklagt werden, nicht von den Ge-
|
|||
|
|
|||
|
- 3 -
|
|||
|
|
|||
|
sellschaftern als Streitgenossen. Wird in Verkennung dieser Rechtslage eine
|
|||
|
Klage von den Gesellschaftern in ihrer gesamthänderischen Verbundenheit erhoben, ist das Klagerubrum dahingehend zu berichtigen, dass die aus den in
|
|||
|
der Klageschrift aufgeführten Personen bestehende Gesellschaft die Klägerin
|
|||
|
ist (BGH, Urt. v. 14. September 2005 - VIII ZR 117/04, NJW-RR 2006, 42). Anderslautende Rechtsausführungen der Parteien hindern das Gericht nicht, in
|
|||
|
dieser Weise zu verfahren. Dass im vorliegenden Rechtsstreit eine Forderung
|
|||
|
der Gesellschaft geltend gemacht werden sollte, ergab sich bereits aus der Klageschrift nebst Anlagen.
|
|||
|
3
|
|||
|
|
|||
|
Rechtsfragen von grundsätzlicher Bedeutung im Zusammenhang mit der
|
|||
|
Verfassungsmäßigkeit des Verbots eines Erfolgshonorars gemäß § 49b Abs. 2
|
|||
|
BRAO stellen sich seit dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom
|
|||
|
12. Dezember 2006 (NJW 2007, 979) nicht mehr. Das Berufungsgericht hat
|
|||
|
auch insoweit den Anspruch des Beklagten auf rechtliches Gehör nicht verletzt,
|
|||
|
|
|||
|
- 4 -
|
|||
|
|
|||
|
insbesondere weder rechtlich erhebliches Vorbringen noch zu beachtende Beweisantritte übergangen. Von einer weiteren Begründung wird gemäß § 544
|
|||
|
Abs. 4 Satz 2, 2. Halbsatz ZPO abgesehen.
|
|||
|
Fischer
|
|||
|
|
|||
|
Raebel
|
|||
|
Cierniak
|
|||
|
|
|||
|
Kayser
|
|||
|
Lohmann
|
|||
|
|
|||
|
Vorinstanzen:
|
|||
|
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 08.12.2005 - 16 O 3/05 OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 26.09.2006 - I-24 U 185/05 -
|
|||
|
|
|||
|
|