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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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AnwZ(B) 102/05
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vom
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26. März 2007
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in dem Verfahren
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wegen Widerrufs der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft
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Der Bundesgerichtshof, Senat für Anwaltssachen, hat durch den Vorsitzenden
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Richter Terno, die Richterin Dr. Otten, die Richter Dr. Schmidt-Räntsch und
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Schaal sowie die Rechtsanwälte Dr. Wosgien, Dr. Martini und Prof. Dr. Quaas
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am 26. März 2007
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beschlossen:
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Die
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Beiladung
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der
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Antragsteller
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zu
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2
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bis
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18
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im
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Be-
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schwerdeverfahren des Antragstellers zu 1 wird abgelehnt; die Anträge, als Nebenintervenienten zum Beschwerdeverfahren des Antragstellers zu 1 zugelassen zu werden, werden zurückgewiesen.
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Von der Erhebung von Gerichtskosten von den Antragstellern zu 2
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bis 18 wird abgesehen. Außergerichtliche Auslagen sind von ihnen
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nicht zu erstatten.
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Gründe:
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I.
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1
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Der im Jahr 1938 geborene Antragsteller zu 1 ist seit dem 14. September
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1999 als Rechtsanwalt beim Amtsgericht und beim Landgericht B.
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zuge-
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lassen. Mit Verfügung vom 4. Dezember 2003 widerrief die Antragsgegnerin die
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Zulassung des Antragstellers zur Rechtsanwaltschaft gemäß § 14 Abs. 2 Nr. 3
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BRAO in Verbindung mit §§ 15, 8a Abs. 1 Satz 1 BRAO.
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Der Antragsteller zu 1 hat gerichtliche Entscheidung beantragt. Der Anwaltsgerichtshof hat den Antrag auf gerichtliche Entscheidung zurückgewiesen
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- dagegen wendet sich der Antragsteller zu 1 mit seiner sofortigen Beschwerde,
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über die der Senat noch nicht entschieden hat.
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Die Antragsteller zu 2 bis 18 begehren die Zulassung als Nebenintervenienten im Beschwerdeverfahren des Antragstellers zu 1. Bei den Antragstellern
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zu 2 bis 13 und 16 bis 18 handelt es sich um Mandanten des Antragstellers. Die
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Antragstellerin zu 14 ist Rechtsanwältin, der Antragsteller zu 15 ist Rechtsbeistand.
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II.
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Dem Begehren der Antragsteller zu 2 bis 18, im Beschwerdeverfahren
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des Antragstellers zu 1 beteiligt zu werden, ist nicht zu entsprechen. Die Voraussetzungen für eine Beiladung nach § 65 VwGO liegen nicht vor; eine Nebenintervention nach §§ 66 ff. ZPO kommt in Zulassungssachen nach der Bundesrechtsanwaltsordnung nicht in Betracht.
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1. Die Beteiligung Dritter an Verfahren über Zulassungssachen nach der
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Bundesrechtsanwaltsordnung ist, wie der Senat bereits entschieden hat, nach
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der entsprechend anwendbaren Vorschrift des § 65 VwGO zu beurteilen (Senatsbeschlüsse vom 28. Juli 2006 - AnwZ 1/06 und AnwZ 2/06; Senatsbeschluss vom 13. Oktober 2006 - AnwZ(B) 87/05; Senatsbeschluss vom 27. November 2006 – AnwZ (B) 102/05, Juris); die Vorschriften der Nebenintervention
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gemäß §§ 66 ff. ZPO sind hier nicht anwendbar (Senatsbeschluss vom 27. November 2006, aaO).
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2. Hinsichtlich der Antragsteller zu 2 bis 18 sind die Voraussetzungen für
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eine Beiladung nach § 65 Abs. 1 VwGO nicht erfüllt; ein Fall notwendiger Beiladung (§ 65 Abs. 2 VwGO) liegt ohnehin nicht vor.
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Die Antragsteller zu 2 bis 18 haben nicht, wie es § 65 Abs. 1 VwGO verlangt, ein rechtliches Interesse daran, an dem Verfahren über den Widerruf der
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Zulassung des Antragstellers zu 1 zur Rechtsanwaltschaft beteiligt zu werden.
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In rechtliche Interessen der Antragsteller zu 2 bis 18 wird im Falle einer Zurückweisung der sofortigen Beschwerde des Antragstellers zu 1 nicht eingegriffen. Hierfür reicht nicht aus, dass die Antragsteller zu 2 bis 13 und 16 bis 18 als
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Mandanten des Antragstellers zu 1 das Interesse geltend machen, sich von
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dem Antragsteller zu 1 weiterhin anwaltlich vertreten zu lassen und daran nicht
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durch den Widerruf der Zulassung des Antragstellers zu 1 gehindert zu werden.
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§ 3 Abs. 3 BRAO gewährt dem Rechtsuchenden keinen Anspruch darauf, dass
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der von ihm gewählte Rechtsanwalt seine Zulassung als Rechtsanwalt behält.
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Die Bestimmung spricht lediglich das Recht aus, dass sich jedermann im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften durch einen (zugelassenen) Rechtsanwalt
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beraten und vertreten lassen kann; sie beschränkt sich auf die Befugnis, den
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(zugelassenen) Rechtsanwalt selbst auszuwählen (vgl. BT-Drucks.III/120 S. 49;
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BVerfGE 37, 67, 77). Ein rechtliches Interesse der Antragsteller zu 14 und 15 ist
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gleichfalls nicht ersichtlich.
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Terno
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Otten
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Wosgien
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Schmidt-Räntsch
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Martini
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Vorinstanz:
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AGH Hamm, Entscheidung vom 17.06.2005 - 1 ZU 74/03 -
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Schaal
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Quaas
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