48 lines
1.5 KiB
Text
48 lines
1.5 KiB
Text
|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|||
|
BESCHLUSS
|
|||
|
3 StR 260/03
|
|||
|
vom
|
|||
|
14. August 2003
|
|||
|
in der Strafsache
|
|||
|
gegen
|
|||
|
|
|||
|
1.
|
|||
|
2.
|
|||
|
|
|||
|
wegen Bandenhandels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge u. a.
|
|||
|
|
|||
|
-2-
|
|||
|
|
|||
|
Der 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat auf Antrag des Generalbundesanwalts und nach Anhörung der Beschwerdeführer am 14. August 2003 gemäß
|
|||
|
§ 349 Abs. 1 StPO beschlossen:
|
|||
|
Die Revisionen der Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Mönchengladbach vom 12. August 2002 werden verworfen.
|
|||
|
Jeder Beschwerdeführer hat die Kosten seines Rechtsmittels zu
|
|||
|
tragen.
|
|||
|
|
|||
|
Gründe:
|
|||
|
Die Revisionen der Angeklagten sind unzulässig, weil diese nach der
|
|||
|
Urteilsverkündung und Rechtsmittelbelehrung wirksam auf Rechtsmittel verzichtet haben (§ 302 Abs. 1 Satz 1 StPO).
|
|||
|
|
|||
|
Wie sich aus dem Hauptverhandlungsprotokoll ergibt, haben beide Angeklagte, ihre Verteidiger und die Vertreterin der Staatsanwaltschaft jeder für
|
|||
|
sich erklärt: "Ich verzichte auf die Einlegung eines Rechtsmittels." Die Erklärung ist vorgelesen und genehmigt worden. Damit ist sie bewiesen (§ 274
|
|||
|
StPO).
|
|||
|
|
|||
|
Umstände, die ausnahmsweise Zweifel an der Wirksamkeit des Verzichts begründen könnten, sind nicht ersichtlich. An den wirksamen Rechtsmittelverzicht, der weder widerruflich noch anfechtbar ist (BGHR StPO § 302
|
|||
|
|
|||
|
-3-
|
|||
|
|
|||
|
Abs. 1 Satz 1 Rechtsmittelverzicht 1), sind die Angeklagten gebunden. Die trotz
|
|||
|
wirksamen Rechtsmittelverzichts eingelegten Revisionen sind unzulässig und
|
|||
|
müssen daher verworfen werden.
|
|||
|
|
|||
|
Die Kostenentscheidung beruht auf § 473 Abs. 1 Satz 1 StPO.
|
|||
|
|
|||
|
Tolksdorf
|
|||
|
|
|||
|
Miebach
|
|||
|
von Lienen
|
|||
|
|
|||
|
Pfister
|
|||
|
Becker
|
|||
|
|
|||
|
|