40 lines
1.5 KiB
Text
40 lines
1.5 KiB
Text
|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|||
|
BESCHLUSS
|
|||
|
3 StR 114/11
|
|||
|
vom
|
|||
|
13. April 2011
|
|||
|
in der Strafsache
|
|||
|
gegen
|
|||
|
|
|||
|
alias:
|
|||
|
|
|||
|
wegen Körperverletzung mit Todesfolge
|
|||
|
Der 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat auf Antrag des Generalbundesanwalts
|
|||
|
und nach Anhörung des Beschwerdeführers am 13. April 2011 gemäß § 349 Abs. 2,
|
|||
|
§ 354 Abs. 1a StPO einstimmig beschlossen:
|
|||
|
Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts
|
|||
|
Bückeburg vom 15. Dezember 2010 wird als unbegründet verworfen,
|
|||
|
da die Nachprüfung des Urteils auf Grund der Revisionsrechtfertigung
|
|||
|
keinen durchgreifenden Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten
|
|||
|
ergeben hat.
|
|||
|
Der Beschwerdeführer hat die Kosten des Rechtsmittels und die den
|
|||
|
Nebenklägern im Revisionsverfahren entstanden notwendigen Auslagen zu tragen.
|
|||
|
|
|||
|
Ergänzend zur Antragsschrift des Generalbundesanwalts bemerkt der
|
|||
|
Senat:
|
|||
|
Soweit das Landgericht strafschärfend berücksichtigt hat, der gemeinsame minderjährige Sohn habe durch die Tat nicht nur die Mutter, sondern für die Zeit des Vollzugs der verwirkten Freiheitsstrafe auch den
|
|||
|
Angeklagten als Vater verloren, hat es gegen § 46 Abs. 2 StGB verstoßen, denn es hat damit, wie die Revision zu Recht bemerkt, Umstände zum Nachteil des Angeklagten verwertet, die nicht geeignet
|
|||
|
sind, die Tatschuld zu kennzeichnen (BGH, Urteil vom 19. Juli 2000
|
|||
|
- 2 StR 96/00, NStZ 2001, 87, 88; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 46
|
|||
|
Rn. 77). Indes ist die verhängte Strafe noch angemessen (§ 354
|
|||
|
Abs. 1a Satz 1 StPO).
|
|||
|
|
|||
|
Becker
|
|||
|
|
|||
|
von Lienen
|
|||
|
Schäfer
|
|||
|
|
|||
|
Hubert
|
|||
|
Mayer
|
|||
|
|
|||
|
|