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  1. BUNDESGERICHTSHOF
  2. BESCHLUSS
  3. V ZB 9/14
  4. vom
  5. 17. September 2014
  6. in der Abschiebungshaftsache
  7. -2Der V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 17. September 2014 durch die
  8. Vorsitzende Richterin Dr. Stresemann, die Richterin Prof. Dr. Schmidt-Räntsch,
  9. den Richter Dr. Roth und die Richterinnen Dr. Brückner und Weinland
  10. beschlossen:
  11. Auf die Rechtsbeschwerde des Betroffenen wird festgestellt, dass
  12. der Beschluss der 5. Zivilkammer des Landgerichts Paderborn vom
  13. 7. Januar 2014 den Betroffenen in seinen Rechten verletzt hat.
  14. Gerichtskosten werden in allen Instanzen nicht erhoben. Die zur
  15. zweckentsprechenden Rechtsverfolgung notwendigen Auslagen des
  16. Betroffenen in allen Instanzen werden der Bundesrepublik Deutschland
  17. auferlegt.
  18. Der Gegenstandswert des Rechtsbeschwerdeverfahrens beträgt
  19. 5.000 €.
  20. Gründe:
  21. 1
  22. Die Haftanordnung des Landgerichts hat den Betroffenen bereits deshalb in
  23. seinen
  24. Rechten
  25. verletzt,
  26. weil
  27. abzusehen
  28. war,
  29. dass
  30. die
  31. Haft
  32. in
  33. der
  34. Justizvollzugsanstalt Büren und damit unter Verletzung der im Lichte von Art. 16 Abs.
  35. 1 Satz 1 der Richtlinie 2008/115/EG auszulegenden Vorschrift des § 62a Abs. 1
  36. -3AufenthG vollzogen werden würde (vgl. näher Senat, Beschluss vom 25. Juli 2014 –
  37. V ZB 137/14, juris Rn. 7 bis 10). Von einer weiteren Begründung wird abgesehen (§
  38. 74 Abs. 7 FamFG).
  39. Stresemann
  40. Schmidt-Räntsch
  41. Brückner
  42. Roth
  43. Weinland
  44. Vorinstanzen:
  45. AG Paderborn, Entscheidung vom 16.12.2013 - 11 XIV 97/13 B LG Paderborn, Entscheidung vom 07.01.2014 - 5 T 429/13 -