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  1. BUNDESGERICHTSHOF
  2. BESCHLUSS
  3. III ZR 197/16
  4. vom
  5. 22. Dezember 2016
  6. in dem Rechtsstreit
  7. ECLI:DE:BGH:2016:221216BIIIZR197.16.0
  8. Der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 22. Dezember 2016 durch den
  9. Vorsitzenden Richter Dr. Herrmann, die Richter Tombrink und Dr. Remmert sowie
  10. die Richterinnen Dr. Liebert und Dr. Arend
  11. beschlossen:
  12. Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung der Revision in
  13. dem Beschluss des Oberlandesgerichts München - 1. Zivilsenat - vom
  14. 18. Februar 2016 - 1 U 2598/15 - wird zurückgewiesen, weil weder die
  15. Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat noch die Fortbildung des
  16. Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine
  17. Entscheidung des Revisionsgerichts erfordert (§ 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO).
  18. Das Berufungsgericht und das Landgericht haben mit zutreffenden
  19. Erwägungen
  20. einen
  21. unionsrechtlichen
  22. Staatshaftungsanspruch
  23. des
  24. Klägers verneint, weil ein hinreichend qualifizierter Verstoß der Beklagten
  25. gegen das Gemeinschaftsrecht nicht gegeben ist.
  26. Die Revision ist auch nicht deshalb wegen grundsätzlicher Bedeutung
  27. zuzulassen, weil im Revisionsverfahren eine Vorlage an den Gerichtshof
  28. der Europäischen Union gemäß Art. 267 AEUV notwendig wäre (vgl.
  29. BVerfG, Beschluss vom 8. Oktober 2015 - 1 BvR 1320/14, juris Rn. 13
  30. mwN). Die Voraussetzungen einer unionsrechtlichen Staatshaftung
  31. ergeben sich, soweit sie vorliegend von Bedeutung sind, ohne weiteres
  32. aus der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union, so
  33. dass die richtige, ohnedies den nationalen Gerichten obliegende
  34. Anwendung dieser Voraussetzungen im Einzelfall (z.B. Senatsurteil vom
  35. 16. April 2015 – III ZR 333/13, BGHZ 205, 63 Rn. 46 mwN) - vorliegend
  36. im Sinne einer Verneinung der Haftung - derart offenkundig ist, dass für
  37. vernünftige Zweifel kein Raum mehr bleibt (acte clair; vgl. Senat, Urteil
  38. vom 17. April 2014 - III ZR 87/13, BGHZ 201, 11, Rn. 29 mwN).
  39. Von einer weiteren Begründung wird gemäß § 544 Abs. 4 Satz 2
  40. Halbsatz 2 ZPO abgesehen.
  41. Der Kläger trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens (§ 97 Abs. 1
  42. ZPO).
  43. Streitwert: 20.867,58 €
  44. Herrmann
  45. Tombrink
  46. Liebert
  47. Remmert
  48. Arend
  49. Vorinstanzen:
  50. LG München I, Entscheidung vom 17.06.2015 - 15 O 26603/13 OLG München, Entscheidung vom 18.02.2016 - 1 U 2598/15 -