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  1. BUNDESGERICHTSHOF
  2. BESCHLUSS
  3. 2 ARs 90/11
  4. 2 AR 28/11
  5. vom
  6. 30. März 2011
  7. in der Strafsache
  8. gegen
  9. wegen Betruges
  10. Az.: 4 Ls 20 Js 78465/05 Amtsgericht Waiblingen
  11. Az.: 6 KLs 260 Js 20570/05 Landgericht Karlsruhe
  12. -2-
  13. Der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat nach Anhörung des Generalbundesanwalts am 30. März 2011 beschlossen:
  14. Das beim Amtsgericht Waiblingen rechtshängige Verfahren
  15. 4 Ls 20 Js 78465/05 wird zu dem beim Landgericht Karlsruhe
  16. rechtshängigen Verfahren 6 KLs 260 Js 20570/05 verbunden.
  17. Gründe:
  18. 1
  19. Der Generalbundesanwalt hat in seiner Zuschrift an den Senat vom
  20. 7. März 2011 ausgeführt:
  21. "Beim Landgericht Karlsruhe und beim Amtsgericht Waiblingen sind die
  22. Verfahren 6 KLs 260 Js 20570/05 und 4 Ls 20 Js 78465/05 rechtshängig.
  23. Beide Verfahren werden gegen den Angeklagten V.
  24. wegen des
  25. Vorwurfs des Betruges geführt. Das Verfahren beim Landgericht Karlsruhe betrifft drei Taten aus dem Zeitraum vom 11. bis 14. April 2005. Das
  26. Verfahren beim Amtsgericht Waiblingen umfasst elf Taten aus dem Zeitraum vom 22. Dezember 2004 bis zum 15. Juli 2005. Das Landgericht
  27. Karlsruhe hat in der Sache die Erhebung eines psychiatrischen Sachverständigengutachtens über den Angeklagten angeordnet. Das Amtsgericht Waiblingen hat die Sache mit Beschluss vom 26. Januar 2011 zur
  28. Entscheidung über eine Verbindung beider Verfahren vorgelegt. Das
  29. Landgericht Karlsruhe und die Staatsanwaltschaften Stuttgart und Karlsruhe treten einer Verbindung beider Verfahren nicht entgegen.
  30. Der Bundesgerichtshof ist für die Entscheidung über die Verbindung beider Verfahren gemäß § 4 Abs. 2 S. 2 StPO als gemeinschaftliches oberes Gericht zuständig, da die betroffenen Gerichte im Zuständigkeitsbereich verschiedener Oberlandesgerichte liegen (Oberlandesgericht Stuttgart und Oberlandesgericht Karlsruhe).
  31. -3-
  32. Die Verbindung beider Verfahren ist im Interesse einer umfassenden
  33. Aufklärung und Aburteilung sachdienlich, da das Landgericht Karlsruhe
  34. bereits die Erhebung eines psychiatrischen Sachverständigengutachtens
  35. über den Angeklagten angeordnet hat (vgl. BGH Beschluss vom 30. Juli
  36. 2003 - 2 ARs 229/03)."
  37. 2
  38. Dem tritt der Senat bei.
  39. Fischer
  40. Appl
  41. Eschelbach
  42. Berger
  43. Ott