cannabinieri website
You can not select more than 25 topics Topics must start with a letter or number, can include dashes ('-') and can be up to 35 characters long.
 
 
 

59 lines
5.8 KiB

{%extends "base"%}
{%block title %} Cannabinieri | {{ title[12] }} {%endblock title %}
{%block head%}
{{super()}}
<!-- Fix inheritance unreachable files base.html -->
<link rel="stylesheet" type="text/css" href="../css/pages.css" />
<link rel="stylesheet" type="text/css" href="../../css/base.css" />
<link rel="stylesheet" type="text/css" href="../../css/navigation.css" />
<link rel="stylesheet" type="text/css" href="../../css/footer.css" />
{%endblock head%}
{%block content%}
<div class ="container">
<div class ="content_container">
<img src="../img/boat_construction.jpg">
<h1 id="mid_padding_bottom"><span>Wohn</span>-Maschine</h1>
<p>
Orte, in denen wir uns aufhalten, bestimmen wer wir sind. Friedensreich Hundertwasser ging dabei sogar noch einen Schritt weiter. Er versuchte eine kybernetische Wohnmaschine zu bauen, welches den Bewohner zum Architekten macht. Zum Beispiel nutzte er Techniken, die von Amateuren leicht zu kopieren waren: Türmchen aus Mosaik. Oder er baute spezielle Wände in seine Häuser, die den Bewohner aufforderten, eigene Fenster und Türen umzusetzen. In der heutigen Zeit wird immer deutlicher, dass unser Konsum keine Zukunft hat. Gleichzeitig erschaffen wir Supranationale Konzerne, die sich unseren demokratischen Mitteln entziehen. In Bezug auf Kontrolle, Steuern, Recht. Die Wohnmaschine ist ein Versuch, die Konzepte Friedensreich Hunderwassers ins 21. Jahrhundert zu bringen. Mit dem heutigen Stand der Technik wird eine individuelle Automation möglich, die den nötigen Komfort sowie die grundlegenden Bedürfnisse bieten kann. Ohne das momentane Maß an Zentralisation.
</p>
</div>
<div class ="content_container">
<img src="../img/sketch.jpg ">
<h1 id="padding_bottom"><span>Boot</span> 0</h1>
<p>
Als einer der Cannabinieri im Sommer 2019 in Berlin auf der Straße landete (wie ca 10000 weitere Menschen)
kam ihm die Idee aufs Wasser zu ziehen.
Da man ansonsten an jedem Fleck Berlins von den abstrakten Eigentumsverhältnissen dann doch sehr direkt Mahnungen, Strafen und unfreundlichen Weckdienst erfährt, schien ein verdammtes Zelt auf einem Floß einen Schutz und guten Schlaf zu versprechen.
Mit dem Axiom eines Stundenlohns von dem man nicht Leben kann, und dem Axiom keine sozialen Privilegien nutzen zu wollen, entstand die Zeichnung und es ging an die Arbeit. Das Floß sollte sich immer weiter vergrößern und gleichzeitig als Werft sowie Unterkunft fungieren. Modular und aus Müll, sollte erst eine schöne Plattform, dann die gleiche nochmal darauf entstehen, um im Anschluss einen Turm und zum letzten Schluss das Wohnzimmer mit Balkon darauf zu realisieren.
Nach den ersten drei Modulen, alles funktionierte wie geplant, bereits zu Wasser gelassen, kam die Polizei in einem Boot vorbei. Ein Boot weit teurer als 100 dieser Wohnmaschinen, doch sicherlich unkomfortabler als ein Bruchteil von nur einem dieser geplanten Müllboote.
Nach Androhungen von Strafen (und selbstverständlich Gewalt sollte man sich nicht beugen) erstickte die Polizei das Projekt im Keim. In etwas aussichtsloser Situation kam dann die entscheidende Information für das BootA beim frustrierten herumsitzen mit anderen Frustrierten am Bahnhof Zoo.
</p>
</div>
<div class ="content_container" id="withbutton">
<img src="../img/boot_a.jpg">
<h1 id="padding_bottom"><span>Boot</span> A</h1>
<p>
Für BootA ging der Cannabiniere die Sache weitaus professioneller an. Eingezäunt von rechtlichen Regelungen, gestützt auf die Kleinfahrzeugregelung entstand dieses nach Monaten Arbeit.
Die Kosten kann man am Ende auf 600 Euro für das Hausfloß plus 600 für das Zubehör beziffern. Leider verfünffachten sich die Kosten, da dem Cannabiniere, als Punk und Obdachloser getarnt, mehrfach Arbeit, Material und auch geschenkte Dinge gestohlen oder zerstört wurden.
Zu den Dingen: Zu guter letzt, nachdem zb die Batterie, das dritte Beiboot und gar das schönste Fenster des Häuschens abhanden gekommen waren, wurde auch der Anker durchgeflext und mitgenommen.
Der genannte Cannabiniere sagt dazu:
"aus dem Projekt BootA habe ich vieles gelernt. Wie man Hausboote rechtlich konform projektiert und umsetzt, wo man dies am besten tut und gar in größeren Dimensionen könnte ich sowas jetzt bauen. Aber die wichtigste Lektion ist, dass die Weiterentwicklung der Wohnmaschine am kostengünstigsten auf dem Land auf eigenem, überwachten Eigentum umgesetzt werden kann. Die Vorurteile der Menschen und dessen negative Handlungen zuwider Menschen in prekären Situationen kann man dort relativ einfach aussperren. "</p>
</div>
<div class ="content_container">
<img src="../img/sketch_treehouse.JPG">
<h1 id="smaller">Wohn<span>Maschine</span></h1>
<p>
Das gelernte der letzten beiden Projekte wird hier in Norditalien nun weitergebracht. Ziel ist der Prototyp einer Low-cost und Low-Tech Wohneinheit, die off-grid und portabel ist.
Als erstes wird sie in einem kleinen Häuschen umgesetzt, als nächstes auf dem Boot in den Bäumen und als letztes dann auf einem tatsächlichen Segelboot.
Grundsätzlich kommt die Energie der Wohnmaschine von ausrangierten Solarpanels. Sie wird gespeichert in ausrangierten Lkw Batterien. Die Waschmaschine kommt aus der Türkei, nur 500 watt für ein zwei Kilo Wäsche.
Warmwasser wird durch induktionsspulen realisiert.
Die Toilette ist eine Komposttoilette.
Überflüssige Energie wird in Crypto Verifizierung, sprich Geld umgesetzt.
Gedämmt wird mit Hanf.
Gekocht auch per Induktion.
Geheizt wird mit Infrarot.
</p>
</div>
</div>
<script type="text/javascript" src="../js/main.js"></script>
{%endblock content%}