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<title>Verurteilung wegen Raubmordes an einem 85-j&auml;hrigen Rentner rechtskr&auml;ftig </title>
<meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
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<meta name="subject" content="Nr. 165 vom 02.09.08">
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<meta name="LfdNr" content="165">
<meta name="Jahr" content="2008">
<meta name="Senat" content="1. Strafsenat">
<meta name="Aktenzeichen" content="1 StR 433/08">
<meta name="Datum" content="02.09.08">
<meta name="" content="27.08.08">
</head>
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<h1>Bundesgerichtshof</h1>
<h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
<hr noshade size="1">
<p align="justify">Nr. 165/2008 </p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b>Verurteilung wegen Raubmordes an einem 85-j&auml;hrigen </b></font></div></p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b> Rentner rechtskr&auml;ftig </b></font></div></p>
<p align="justify">Mit Urteil vom 30. April 2008 hat das Landgericht Stuttgart den Angeklagten wegen Mordes in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge zu der Jugendstrafe von 10 Jahren verurteilt. </p>
<p align="justify">Nach den Feststellungen der Jugendkammer &uuml;berfiel der Angeklagte am 24. Oktober 2006 – ca. einen Monat vor der Vollendung seines 21. Lebensjahres – einen damals 85&nbsp;Jahre alten Rentner bei einem Besuch in dessen Wohnung in Stuttgart-Rot. Der Angeklagte griff das Opfer v&ouml;llig unvermittelt an und schlug ihm – hinter ihm stehend – eine leere Flasche auf den Kopf. Weiterhin schlug und trat er heftig insbesondere gegen den Kopf des Opfers. Er fesselte es mit Kabelbinder und stopfte ihm mit brachialer Gewalt einen Stofflappen derart weit in den Mund, dass die Oberkieferprothese weit nach hinten in den Rachenraum verschoben wurde. Der 85-j&auml;hrige Rentner verstarb aufgrund der Knebelung durch Ersticken, nachdem er infolge der massiven Gewaltt&auml;tigkeiten bereits schwere Kopfverletzungen erlitten hatte. </p>
<p align="justify">Das Landgericht hat durch die festgestellte Tat die Mordmerkmale &quot;aus Habgier&quot;, &quot;heimt&uuml;ckisch&quot; und &quot;um eine andere Straftat zu erm&ouml;glichen&quot; als erf&uuml;llt angesehen. Gegen das Urteil hat der Angeklagte Revision eingelegt und die Verletzung materiellen Rechts ger&uuml;gt. Er hat das Urteil insoweit als rechtsfehlerhaft beanstandet, als das Landgericht angenommen hat, der Angeklagte habe heimt&uuml;ckisch gehandelt. </p>
<p align="justify">Der 1.&nbsp;Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat mit Beschluss vom 27. August 2008 die Revision als offensichtlich unbegr&uuml;ndet verworfen. Das Urteil des Landgerichts ist damit rechtskr&auml;ftig. </p>
<p align="justify">Beschluss vom 27. August 2008 – 1 StR 433/08 </p>
<p align="justify">Landgericht Stuttgart – Entscheidung vom 30. April 2008 – 3&nbsp;KLs 114&nbsp;Js 92688/07 Hw. </p>
<p align="justify">Karlsruhe, den 2. September 2008 </p>
<p><font size="-1">
Pressestelle des Bundesgerichtshofs <br>
76125 Karlsruhe<br>
Telefon (0721) 159-5013<br>
Telefax (0721) 159-5501</font></p>
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