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<title>Verhandlungstermin am 10. Dezember 2015 in Sachen I ZR 222/13 (Werbung f&uuml;r Kindersaft) </title>
<meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
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<meta name="subject" content="Nr. 149 vom 19.08.15">
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<meta name="LfdNr" content="149">
<meta name="Jahr" content="2015">
<meta name="Senat" content="I. Zivilsenat">
<meta name="Aktenzeichen" content="I ZR 222/13">
<meta name="Datum" content="19.08.15">
<meta name="" content="19.08.15">
</head>
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<h1>Bundesgerichtshof</h1>
<h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
<hr noshade size="1">
<p align="justify">Nr. 149/2015 </p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b>Verhandlungstermin am 10. Dezember 2015 </b></font></div></p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b> in Sachen I ZR 222/13 (Werbung f&uuml;r Kindersaft) </b></font></div></p>
<p align="justify">Der Kl&auml;ger ist der Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverb&auml;nde in Deutschland. Die Beklagte stellt einen Mehrfruchtsaft her und vertreibt dieses Produkt in Flaschen. Auf der Vorderseite dieser Flaschen ist ein blondes M&auml;dchen mit roten Wangen und einem blauen Kopftuch abgebildet. Darunter befinden sich die Angaben &quot;Lernstark&quot; und &quot;Mit Eisen … zur Unterst&uuml;tzung der Konzentrationsf&auml;higkeit&quot;. </p>
<p align="justify">Der Kl&auml;ger sieht in der Werbung mit den vorgenannten Angaben einen Versto&szlig; gegen Vorschriften der Verordnung Nr. 1924/2006 des Europ&auml;ischen Parlaments und des Rates &uuml;ber n&auml;hrwert- und gesundheitsbezogene Angaben &uuml;ber Lebensmittel (Health-Claims-Verordnung). Er nimmt die Beklagte auf Unterlassung und Erstattung von Abmahnkosten in Anspruch. </p>
<p align="justify">Das Landgericht hat der Klage stattgegeben. Das Oberlandesgericht hat die Berufung der Beklagten zur&uuml;ckgewiesen. Es hat angenommen, die Angaben &quot;Lernstark&quot; und &quot;Mit Eisen … zur Unterst&uuml;tzung der Konzentrationsf&auml;higkeit&quot; seien nicht nach Ma&szlig;gabe der Verordnung zugelassene und auch im &Uuml;brigen nicht zul&auml;ssige gesundheitsbezogene Angaben in Form von Angaben &uuml;ber die Gesundheit von Kindern gem&auml;&szlig; Art. 10 Abs. 1*, 14 Abs. 1 Buchst. b ** Healths-Claims-Verordnung. </p>
<p align="justify">Mit der vom Bundesgerichtshof zugelassenen Revision verfolgt die Beklagte ihren Klageabweisungsantrag weiter. </p>
<p align="justify">Vorinstanzen: </p>
<p align="justify">LG Koblenz - Urteil vom 1. M&auml;rz 2013 - 16 O 172/12, LRE 65, 262 </p>
<p align="justify">OLG Koblenz - Urteil vom 11. Dezember 2013 - 9 U 405/13, GRUR-RR 2014, 170 </p>
<p align="justify">*<b>Art. 10 Abs. 1 der Verordnung Nr. 1924/2006 lautet</b>: </p>
<p align="justify">Gesundheitsbezogene Angaben sind verboten, sofern sie nicht den allgemeinen Anforderungen in Kapitel II und den speziellen Anforderungen im vorliegenden Kapitel entsprechen, gem&auml;&szlig; dieser Verordnung zugelassen und in die Liste der zugelassenen Angaben gem&auml;&szlig; den Artikeln 13 und 14 aufgenommen sind. </p>
<p align="justify">**<b>Art. 14 Abs. 1 Buchst. b der Verordnung Nr. 1924/2006 lautet</b>: </p>
<p align="justify">(1) Ungeachtet des Artikels 2 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2000/13/EG k&ouml;nnen die folgenden Angaben gemacht werden, wenn sie nach dem Verfahren der Artikel 15, 16, 17 und 19 der vorliegenden Verordnung zur Aufnahme in eine Gemeinschaftsliste zul&auml;ssiger Angaben und aller erforderlichen Bedingungen f&uuml;r die Verwendung dieser Angaben zugelassen worden sind: … </p>
<p align="justify">a) … </p>
<p align="justify">b) Angaben &uuml;ber die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern. </p>
<p><font size="-1">
Pressestelle des Bundesgerichtshofs <br>
76125 Karlsruhe<br>
Telefon (0721) 159-5013<br>
Telefax (0721) 159-5501</font></p>
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</html>