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<title>Verhandlungstermin am 21. November 2017, 9.00 Uhr in Sachen X ZR 30/15 (Haftung des Luftverkehrsunternehmens f&uuml;r Sturz eines Reisenden in der Fluggastbr&uuml;cke) </title>
<meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
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<meta name="subject" content="Nr. 181 vom 16.11.17">
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<meta name="LfdNr" content="181">
<meta name="Jahr" content="2017">
<meta name="Senat" content="X. Zivilsenat">
<meta name="Aktenzeichen" content="X ZR 30/15">
<meta name="Datum" content="16.11.17">
<meta name="" content="16.11.17">
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<h1>Bundesgerichtshof</h1>
<h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
<hr noshade size="1">
<p align="justify">Nr. 181/2017 </p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b>Verhandlungstermin am 21. November 2017, 9.00 Uhr </b></font></div></p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b> in Sachen X ZR 30/15 (Haftung des Luftverkehrsunternehmens f&uuml;r Sturz eines Reisenden in der Fluggastbr&uuml;cke) </b></font></div></p>
<p align="justify">Der Kl&auml;ger verlangt von dem beklagten Luftfahrtunternehmen Schadensersatz und Schmerzensgeld. </p>
<p align="justify"><b>Sachverhalt: </b></p>
<p align="justify">Er buchte f&uuml;r den 9.&nbsp;Februar 2013 f&uuml;r sich und seine Ehefrau einen von der Beklagten durchgef&uuml;hrten Flug von D&uuml;sseldorf nach Hamburg. Nach seinem Vortrag kam er beim Einsteigevorgang in der Fluggastbr&uuml;cke aufgrund einer durch Kondenswasser ausgebildeten feuchten Stelle zu Fall und erlitt infolge des Sturzes eine Patellafraktur. Der Kl&auml;ger hat Schadensersatz f&uuml;r aufgewendete Heilungskosten, f&uuml;r erlittene Erwerbsunf&auml;higkeit und aus abgetretenem Recht auf Entgeltfortzahlung und ein Schmerzensgeld geltend gemacht. </p>
<p align="justify"><b>Bisheriger Prozessverlauf: </b></p>
<p align="justify">Das Landgericht hat die Klage abgewiesen. Die Berufung des Kl&auml;gers ist erfolglos geblieben. Das Oberlandesgericht hat angenommen, die Beklagte sei unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt zum Schadensersatz verpflichtet. Sie treffe insbesondere keine Haftung nach Art. 1 Satz 2, Art. 3 VO (EG) Nr.&nbsp;2027/97 (in der Fassung der Verordnung (EG) Nr. 889/2002) i.V.m. Art. 17 Abs.&nbsp;1 des &Uuml;bereinkommens vom 28.&nbsp;Mai 1999 zur Vereinheitlichung bestimmter Vorschriften &uuml;ber die Bef&ouml;rderung im internationalen Luftverkehr (Montrealer &Uuml;bereinkommens - M&Uuml;). Der Haftungstatbestand erfasse nur solche Ereignisse, deren Ursache in betriebstypischen Risiken des Luftverkehrs liege, nicht aber Ereignisse, die in &auml;hnlicher Weise in anderen Lebensbereichen vork&auml;men und nur bei Gelegenheit einer Luftbef&ouml;rderung eintr&auml;ten. Eine luftverkehrstypische Gefahr habe sich beim behaupteten Sturz des Kl&auml;gers aber nicht realisiert. Der Einsteigevorgang (&uuml;ber die Fluggastbr&uuml;cke) als solcher begr&uuml;nde keine solche Gefahr. Ebenso wenig stehe eine durch Feuchtigkeit auf dem Boden einer Fluggastbr&uuml;cke bedingte Rutschgefahr in einem inneren Zusammenhang mit den speziellen Gefahren der Luftfahrt, sondern sei auch in anderen Lebensbereichen m&ouml;glich. </p>
<p align="justify">Mit seiner vom Senat zugelassenen Revision verfolgt der Kl&auml;ger die Klageanspr&uuml;che weiter. </p>
<p align="justify"><b>Vorinstanzen: </b></p>
<p align="justify">LG D&uuml;sseldorf – Urteil vom 27. Juni 2014 – 22 O 21/14 </p>
<p align="justify">OLG D&uuml;sseldorf – Urteil vom 25. Februar 2015 – I-18 U 124/14 </p>
<p align="justify"><b>Die ma&szlig;geblichen Vorschriften lauten: </b></p>
<p align="justify"><b>Art. 17 Abs. 1 M&Uuml; </b></p>
<p align="justify">Der Luftfrachtf&uuml;hrer hat den Schaden zu ersetzen, der dadurch entsteht, dass ein Reisender get&ouml;tet oder k&ouml;rperlich verletzt wird, jedoch nur, wenn sich der Unfall, durch den der Tod oder die K&ouml;rperverletzung verursacht wurde, an Bord des Luftfahrzeugs oder beim Ein- oder Aussteigen ereignet hat. </p>
<p align="justify">Karlsruhe, den 16. November 2017 </p>
<p><font size="-1">
Pressestelle des Bundesgerichtshofs <br>
76125 Karlsruhe<br>
Telefon (0721) 159-5013<br>
Telefax (0721) 159-5501</font></p>
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</html>