|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|
BESCHLUSS
|
|
XI ZR 391/11
|
|
vom
|
|
18. November 2013
|
|
in dem Rechtsstreit
|
|
|
|
-2-
|
|
|
|
Der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 18. November 2013 durch
|
|
den Vorsitzenden Richter Wiechers und die Richter Dr. Joeres, Dr. Ellenberger,
|
|
Maihold und die Richterin Dr. Menges
|
|
|
|
beschlossen:
|
|
|
|
Die Gehörsrüge der Beklagten vom 21. Oktober 2013 gegen den
|
|
Beschluss des Senats vom 1. Oktober 2013 wird auf ihre Kosten
|
|
als unzulässig verworfen.
|
|
Die nach § 321a ZPO statthafte Gehörsrüge ist unzulässig, da sie
|
|
nicht innerhalb der zweiwöchigen Notfrist des § 321a Abs. 2
|
|
Satz 1 ZPO begründet worden ist. Die Beklagte bezeichnet nach
|
|
§ 321a Abs. 2 Satz 5 Halbsatz 1 ZPO den Beschluss des Senats
|
|
vom 1. Oktober 2013, der ihrer Prozessvertreterin am 7. Oktober
|
|
2013 zugestellt worden ist, als mit der Gehörsrüge angegriffene
|
|
Entscheidung, ohne innerhalb der Rügefrist nach § 321a Abs. 2
|
|
Satz 5 Halbsatz 2 ZPO i.V.m. § 321a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 ZPO
|
|
Umstände vorzutragen, aus denen sich aus ihrer Sicht eine Gehörsverletzung durch diesen Senatsbeschluss ergibt. Dass die mit
|
|
der Gehörsrüge angegriffene Entscheidung - wie hier nach Ansicht
|
|
der Beklagten der Senatsbeschluss vom 1. Oktober 2013 - durch
|
|
ein Urteil in einer Parallelsache, dessen Entscheidungsgründe bis
|
|
dahin nicht mitgeteilt worden waren, beeinflusst sein könnte, befreit die Partei, die sich in ihrem Anspruch auf rechtliches Gehör
|
|
verletzt sieht und deswegen die Rüge nach § 321a ZPO erhebt,
|
|
nicht davon, diese innerhalb der Rügefrist zu begründen. Hinzu
|
|
tritt, dass die Beklagte an dem Parallelverfahren nicht beteiligt ist.
|
|
|
|
-3-
|
|
|
|
Im Übrigen wäre die Rüge auch sachlich unbegründet. Der Senat
|
|
hat das Vorbringen der Beklagten, das diese auf das Parallelverfahren bezieht, auch bei dem mit der Gehörsrüge angegriffenen
|
|
Beschluss berücksichtigt.
|
|
|
|
Wiechers
|
|
|
|
Joeres
|
|
Maihold
|
|
|
|
Ellenberger
|
|
Menges
|
|
|
|
Vorinstanzen:
|
|
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 27.08.2010 - 33 O 154/07 OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 27.07.2011 - I-18 U 159/10 -
|
|
|
|
|