|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|
BESCHLUSS
|
|
V ZR 140/09
|
|
vom
|
|
28. Januar 2010
|
|
in dem Rechtsstreit
|
|
|
|
-2-
|
|
|
|
Der V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 28. Januar 2010 durch den
|
|
Vorsitzenden Richter Prof. Dr. Krüger, die Richter Dr. Lemke und Dr. SchmidtRäntsch, die Richterin Dr. Stresemann und den Richter Dr. Czub
|
|
beschlossen:
|
|
Die Beschwerde der Klägerin gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des 4. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Celle
|
|
vom 24. Juni 2009 und der Antrag der Klägerin auf Bewilligung
|
|
von Prozesskostenhilfe für das Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde werden zurückgewiesen.
|
|
Die Klägerin trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens nach einem Gegenstandswert von 12.000 €.
|
|
|
|
Gründe:
|
|
I.
|
|
1
|
|
|
|
Soweit die Klägerin den Zulassungsgrund der grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache (§ 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO) geltend macht, sind die
|
|
Voraussetzungen dafür in der Beschwerdebegründung nicht dargelegt (vgl. Senat, BGHZ 154, 288, 291). Auch im Übrigen ist die Beschwerde unbegründet;
|
|
eine Entscheidung des Revisionsgerichts zur Fortbildung des Rechts oder zur
|
|
Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung (§ 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 ZPO)
|
|
ist nicht erforderlich. Das Berufungsgericht hat den Anspruch der Klägerin auf
|
|
Gewährung rechtlichen Gehörs nicht verletzt, indem es ihrer Behauptung, das
|
|
Grundstück habe einen Verkehrswert von 400.000 € gehabt, nicht durch Einholung des angebotenen Sachverständigengutachtens nachgegangen ist. Der
|
|
|
|
-3-
|
|
|
|
jetzt von der Klägerin in Bezug genommene Vortrag in den Tatsacheninstanzen
|
|
bietet keinen Anhaltspunkt für einen über den vereinbarten Kaufpreis hinausgehenden Verkehrswert. Die von der Klägerin gesehene Divergenz zwischen der
|
|
angefochtenen Entscheidung, soweit es um die Bewertung des Anwartschaftsrechts geht, und der in BGHZ 19, 330, 334 abgedruckten Entscheidung des
|
|
II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs besteht nicht; die Vergleichsentscheidung besagt nichts zu dem Wert eines Anwartschaftsrechts.
|
|
II.
|
|
2
|
|
|
|
Aus Vorstehendem ergibt sich, dass der Prozesskostenhilfeantrag wegen
|
|
fehlenden Erfolgs des Rechtsmittels zurückzuweisen ist.
|
|
III.
|
|
|
|
3
|
|
|
|
Die Kostenentscheidung beruht auf § 97 Abs. 1 ZPO. Der Gegenstandswert ist nach § 41 Abs. 1 GKG berechnet.
|
|
Krüger
|
|
|
|
Lemke
|
|
Stresemann
|
|
|
|
Schmidt-Räntsch
|
|
Czub
|
|
|
|
Vorinstanzen:
|
|
LG Verden, Entscheidung vom 08.01.2009 - 4 O 397/08 OLG Celle, Entscheidung vom 24.06.2009 - 4 U 23/09 -
|
|
|
|
|