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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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IX ZB 97/11
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vom
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12. Januar 2012
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in dem Insolvenzverfahren
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-2-
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Der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch den Vorsitzenden Richter
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Prof. Dr. Kayser, die Richter Raebel und Vill, die Richterin Lohmann und den
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Richter Dr. Pape
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am 12. Januar 2012
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beschlossen:
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Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss der 6. Zivilkammer
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des Landgerichts Hannover vom 10. Februar 2011 wird auf Kosten
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des weiteren Beteiligten als unzulässig verworfen.
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Der Gegenstandswert des Rechtsbeschwerdeverfahrens wird auf
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829,44 € festgesetzt.
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Gründe:
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1
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Die Rechtsbeschwerde ist gemäß § 574 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 ZPO, § 64
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Abs. 3, §§ 6, 7 InsO, Art. 103f EGInsO statthaft. Sie ist jedoch gemäß § 574
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Abs. 2 ZPO unzulässig, weil sie weder grundsätzliche Bedeutung hat noch die
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Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung
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eine Entscheidung des Rechtsbeschwerdegerichts erfordert.
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Nach ständiger Rechtsprechung des Senats ist die Bemessung vorzunehmender Zu- und Abschläge grundsätzlich Aufgabe des Tatrichters. Sie ist in
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der Rechtsbeschwerdeinstanz nur darauf zu prüfen, ob sie die Gefahr der Verschiebung von Maßstäben mit sich bringt (BGH, Beschluss vom 13. November
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2008 - IX ZB 141/07, ZInsO 2009, 55 Rn. 8 mwN; vom 25. Juni 2009 - IX ZB
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118/08, ZInsO 2009, 1511 Rn. 3). Diese Gefahr besteht hier nicht. In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Senats haben die Vorinstanzen den im
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konkreten Fall erforderlichen Aufwand nach allgemeinen Kriterien bewertet.
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3
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Die von der Rechtsbeschwerde aufgeworfene Frage, ob gegenüber einem Normalverfahren unterdurchschnittliche Anforderungen an den Insolvenzverwalter auch dann einen Abschlag nach § 3 Abs. 2 InsVV rechtfertigen, wenn
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dies dazu führt, dass die dem Insolvenzverwalter tatsächlich entstandenen Kosten durch die Vergütung nicht mehr gedeckt werden, ist geklärt.
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4
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Maßgebend für die Frage, ob ein Abschlag vorzunehmen ist, ist der Umstand, ob der Verwalter schwächer als in entsprechenden Insolvenzverfahren
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allgemein üblich in Anspruch genommen worden ist (BGH, Beschluss vom
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11. Mai 2006 - IX ZB 249/04, ZIP 2006, 1204 Rn. 41f). Das gilt auch dann,
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wenn dies im Einzelfall zu einer nicht auskömmlichen Vergütung führt. Dies ist
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dem System der insolvenzrechtlichen Vergütungsverordnung immanent. Andernfalls müssten umgekehrt bei höheren Berechnungsgrundlagen Obergrenzen im Verhältnis zu den tatsächlich entstandenen Kosten eingeführt werden.
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Eine Vergleichsrechnung anhand der Anzahl der aufgewandten Stunden
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des Verwalters und seiner Mitarbeiter hat jedoch nicht stattzufinden (BGH, Beschluss vom 1. März 2007 - IX ZB 278/05, ZInsO 2007, 370 Rn. 11 mwN).
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6
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Dass sich auf diese Weise im Einzelfall eine nicht auskömmliche Vergütung ergeben kann, ist vom Insolvenzverwalter im Hinblick auf den Grundsatz
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der Querfinanzierung hinzunehmen (BGH, Beschluss vom 15. Januar 2004
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- IX ZB 96/03, BGHZ 157, 282, 289; vom 13. März 2008 - IX ZB 63/05, ZIP
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2008, 976 Rn. 12; vom 25. Juni 2009 - IX ZB 118/08, ZInsO 2009, 1511 Rn. 3).
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Kayser
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Raebel
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Lohmann
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Vill
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Pape
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Vorinstanzen:
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AG Hannover, Entscheidung vom 22.12.2010 - 904 IN 326/08-6- LG Hannover, Entscheidung vom 10.02.2011 - 6 T 6/11 -
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