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<title>Pressemitteilung 088/2005 des Bundesgerichtshofes</title>
<meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
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<h1>Bundesgerichtshof</h1>
<h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
<hr noshade size="1">
<p align="justify">Nr. 88/2005 </p>
<p align="justify">&nbsp; </p>
<p align="justify">&nbsp; </p>
<p><div align="center"><b><font size="+2">Verurteilung des fr&uuml;heren brandenburgischen </font></b></div></p>
<p><div align="center"><b><font size="+2">Landwirtschaftsministers best&auml;tigt </font></b></div></p>
<p align="justify">Das Landgericht Potsdam hatte den Angeklagten Z., den fr&uuml;heren Minister f&uuml;r Ern&auml;hrung, Landwirtschaft und Forsten im Land Brandenburg, und den Angeklagten Dr. D., einen fr&uuml;heren Referatsleiter im brandenburgischen Landwirtschaftsministerium, vom Vorwurf der Untreue und des Betruges freigesprochen. Nach Aufhebung dieses Urteils durch den BGH am 8. April 2003 – unter anderem wegen unzutreffender Beweisw&uuml;rdigung – hatte das Landgericht Potsdam nunmehr beide Angeklagte wegen Subventionsbetruges in Tateinheit mit Untreue zu einer Freiheitsstrafe von elf Monaten mit Bew&auml;hrung bzw. zu einer Geldstrafe von 100 Tagess&auml;tzen zu je 70 € verurteilt. </p>
<p align="justify">Nach den vom Landgericht getroffenen Feststellungen waren die Angeklagten im Jahre 1997 im Rahmen eines Subventionsverfahrens zugunsten des F&ouml;rdervereins Dahme/Mark e.V. t&auml;tig geworden. Dem Verein wurde ein Betrag von rund 500.000 DM zugewendet. Mit der Subvention sollte das Projekt &quot;Wiedereinrichtung und Betreibung einer traditionell-d&ouml;rflichen Holzbackstube mit integrierter Landschaftspflege&quot; auf dem b&auml;uerlichen Anwesen der Familie des Angeklagten Z. in Sch&ouml;na/Kolpin gef&ouml;rdert werden. Die Angeklagten hatten den Subventionsantrag und eine schriftliche Genehmigung zum vorzeitigen Beginn mit der zu f&ouml;rdernden Ma&szlig;nahme zur&uuml;ckdatiert, weil nach den Verwaltungsvorschriften zur Landeshaushaltsordnung Zuwendungen nur f&uuml;r solche Projekte bewilligt werden durften, die noch nicht begonnen worden waren. </p>
<p align="justify">Der 5. (Leipziger) Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die Revision des Angeklagten Z. auf Antrag des Generalbundesanwalts durch einstimmigen Beschlu&szlig;, die Revision des Angeklagten Dr. D. durch Urteil verworfen. </p>
<p align="justify">Urteil und Beschlu&szlig; vom 16. Juni 2005 – 5 StR 440/04 </p>
<p align="justify">LG Potsdam - 496 Js 175/98 22 KLs 76/03 </p>
<p align="justify">Karlsruhe, den 16. Juni 2005 </p>
<p><font size="-1">
Pressestelle des Bundesgerichtshof <br>
76125 Karlsruhe<br>
Telefon (0721) 159-5013<br>
Telefax (0721) 159-5501</font></p>
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