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<title>Verurteilung wegen Mordes an f&uuml;nfj&auml;hrigem Dano rechtskr&auml;ftig </title>
<meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
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<meta name="subject" content="Nr. 084 vom 13.05.15">
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<meta name="LfdNr" content="084">
<meta name="Jahr" content="2015">
<meta name="Senat" content="4. Strafsenat">
<meta name="Aktenzeichen" content="4 StR 87/15">
<meta name="Datum" content="13.05.15">
<meta name="" content="06.05.15">
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<h1>Bundesgerichtshof</h1>
<h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
<hr noshade size="1">
<p align="justify">Nr. 84/2015 </p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b>Verurteilung wegen Mordes an f&uuml;nfj&auml;hrigem </b></font></div></p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b>Dano rechtskr&auml;ftig </b></font></div></p>
<p align="justify"><b>Beschluss vom 6. Mai 2015 – 4 StR 87/15 </b></p>
<p align="justify">Das Landgericht Bielefeld hat den 44-j&auml;hrigen Angeklagten u.a wegen Mordes an dem f&uuml;nfj&auml;hrigen Dano zu einer lebenslangen Gesamtfreiheitsstrafe verurteilt. Der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die gegen diese Verurteilung gerichtete, auf die Sachr&uuml;ge gest&uuml;tzte Revision des Angeklagten als unbegr&uuml;ndet verworfen. </p>
<p align="justify">Nach den Feststellungen des Landgerichts hatte der Junge an der Wohnungst&uuml;r des Angeklagten gel&auml;utet, um dessen Sohn zum Spielen abzuholen. Der Angeklagte schlug ihm an der Wohnungst&uuml;r mit der Hand ins Gesicht und zerrte das schreiende Kind dann ins Wohnzimmer. Hier f&uuml;hrte er ein Telefonat mit seiner Lebensgef&auml;hrtin, die ihm die endg&uuml;ltige Trennung mitteilte. Der Angeklagte war daraufhin w&uuml;tend, frustriert und aggressiv. Um sich abzureagieren, ergriff er Dano, warf ihm ein Bettlaken &uuml;ber den Kopf und schlug ihm mindestens zehnmal heftig mit der Faust gegen Kopf und K&ouml;rper. Anschlie&szlig;end w&uuml;rgte und strangulierte er das Kind bis zum Tod. </p>
<p align="justify">Das Landgericht hat die T&ouml;tung als Mord aus niedrigen Beweggr&uuml;nden bewertet, weil das bewusste Abreagieren von frustrationsbedingten Aggressionen an einem unbeteiligten f&uuml;nfj&auml;hrigen Opfer sittlich besonders verwerflich ist. </p>
<p align="justify">Landgericht Bielefeld – Urteil vom 22. Oktober 2014 – 1 Ks – 446 Js 106/14 – 17/14 </p>
<p align="justify">Karlsruhe, den 13. Mai 2015 </p>
<p><font size="-1">
Pressestelle des Bundesgerichtshofs <br>
76125 Karlsruhe<br>
Telefon (0721) 159-5013<br>
Telefax (0721) 159-5501</font></p>
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