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<title>Verurteilung wegen gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung rechtskr&auml;ftig </title>
<meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
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<meta name="subject" content="Nr. 038 vom 21.02.18">
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<meta name="LfdNr" content="038">
<meta name="Jahr" content="2018">
<meta name="Senat" content="5. Strafsenat">
<meta name="Aktenzeichen" content="5 StR 347/17">
<meta name="Datum" content="21.02.18">
<meta name="" content="21.02.18">
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<h1>Bundesgerichtshof</h1>
<h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
<hr noshade size="1">
<p align="justify">Nr. 38/2018 </p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b>Verurteilung wegen gef&auml;hrlicher </b></font></div></p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b>K&ouml;rperverletzung rechtskr&auml;ftig </b></font></div></p>
<p align="justify"><b>Urteil vom 21. Februar 2018 – 5 StR 347/17 </b></p>
<p align="justify">Das Landgericht Braunschweig hat den Angeklagten wegen gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. </p>
<p align="justify">Nach den Feststellungen des Landgerichts traf der Angeklagte am Tattag nach einer vorausgegangenen k&ouml;rperlichen Auseinandersetzung etwa zwei Wochen zuvor erstmals wieder auf den Nebenkl&auml;ger und entschloss sich spontan, diesem einen &quot;Denkzettel&quot; f&uuml;r die zuletzt erlittene &quot;leichte Kopfverletzung&quot; zu verpassen. In Umsetzung dieses Entschlusses brachte er den Nebenkl&auml;ger mittels eines Faustschlages zu Boden und f&uuml;gte ihm u.a. durch mehrfache Fu&szlig;tritte gegen den Kopf schwere Verletzungen zu. </p>
<p align="justify">Das Landgericht ist vom Vorliegen der Voraussetzungen eines strafbefreienden R&uuml;cktritts vom Totschlagsversuch ausgegangen und hat den Angeklagten folglich &quot;nur&quot; wegen gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung verurteilt. </p>
<p align="justify">Gegen das Urteil haben der Angeklagte und der Nebenkl&auml;ger Revision eingelegt. Der Nebenkl&auml;ger vertritt die Auffassung, dass es am Vorliegen der Voraussetzungen eines strafbefreienden R&uuml;cktritts vom Versuch des Totschlags fehle und der Angeklagte deshalb neben der Verurteilung wegen gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung auch wegen eines versuchten T&ouml;tungsdelikts zu bestrafen sei. Der Angeklagte wendet sich mit seinem Rechtsmittel gegen den Schuld- und Strafausspruch. </p>
<p align="justify">Der Bundesgerichtshof hat beide Revisionen verworfen. Die Sache ist damit rechtskr&auml;ftig abgeschlossen. </p>
<p align="justify"><b>Vorinstanz: </b></p>
<p align="justify">Landgericht Braunschweig - Urteil vom 23. Januar 2017 - 9 Ks 115 Js 31736/14 </p>
<p align="justify">Karlsruhe, den 21. Februar 2018 </p>
<p><font size="-1">
Pressestelle des Bundesgerichtshofs <br>
76125 Karlsruhe<br>
Telefon (0721) 159-5013<br>
Telefax (0721) 159-5501</font></p>
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