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<title>Bundesgerichtshof best&auml;tigt Urteil wegen t&ouml;dlicher Kindesmisshandlung </title>
<meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
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<meta name="subject" content="Nr. 015 vom 27.01.12">
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<meta name="LfdNr" content="015">
<meta name="Jahr" content="2012">
<meta name="Senat" content="5. Strafsenat">
<meta name="Aktenzeichen" content="5 StR 480/11">
<meta name="Datum" content="27.01.12">
<meta name="" content="10.01.12">
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<h1>Bundesgerichtshof</h1>
<h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
<hr noshade size="1">
<p align="justify">Nr. 15/2012 </p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b>Bundesgerichtshof best&auml;tigt Urteil wegen </b></font></div></p>
<p><div align="center"><font size="+2"><b> t&ouml;dlicher Kindesmisshandlung </b></font></div></p>
<p align="justify">Am 8. August 2010 verstarb der 19 Monate alte Lion Emilio in einer Leipziger Klinik. Todesurs&auml;chlich waren innere Verletzungen, die er durch einen heftigen Tritt in den Bauch erlitten hatte. Im Strafverfahren vor dem Landgericht Leipzig konnte nicht gekl&auml;rt werden, ob ihm der Tritt von seiner 21-j&auml;hrigen Mutter oder deren 20-j&auml;hrigem Lebensgef&auml;hrten versetzt worden war. Festgestellt werden konnte jedoch, dass beide das schwer verletzte, jammernde und erbrechende Kind &uuml;ber eine Stunde unter extrem starken Schmerzen leiden lie&szlig;en, bevor sie schlie&szlig;lich den Notarzt alarmierten. Das Landgericht Leipzig verurteilte die beiden Angeklagten aufgrund dieses Unterlassens wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen in Tateinheit mit gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung zu einer Freiheits- bzw. Jugendstrafe von jeweils vier Jahren. </p>
<p align="justify">Der 5. (Leipziger) Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die Revisionen der Angeklagten durch Beschluss als unbegr&uuml;ndet verworfen. Die Verurteilung ist damit rechtskr&auml;ftig. </p>
<p align="justify">Beschluss vom 10. Januar 2012 – 5 StR 480/11 </p>
<p align="justify">Landgericht Leipzig – 3 Ks 300 Js 37883/10 jug.– Urteil vom 22. Juni 2011 </p>
<p align="justify">Karlsruhe, 27. Januar 2012 </p>
<p><font size="-1">
Pressestelle des Bundesgerichtshofs <br>
76125 Karlsruhe<br>
Telefon (0721) 159-5013<br>
Telefax (0721) 159-5501</font></p>
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