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<TITLE>I. Zivilsenat: Entscheidung im Streit um den Filmtitel &quot;Winnetous R&uuml;ckkehr&quot;</TITLE>
<META NAME="subject" CONTENT="Nr. 4 vom 24.01.03">
<META NAME="LfdNr" CONTENT="4">
<META NAME="Jahr" CONTENT="2003">
<META NAME="Senat" CONTENT="I. Zivilsenat">
<META NAME="Aktenzeichen" CONTENT="I ZR 171/00">
<META NAME="Datum" CONTENT="24.01.2003">
<META NAME="Entscheidungsdatum" CONTENT="23.01.2003">
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<BODY>
<FONT SIZE=1><P ALIGN="JUSTIFY"></P>
</FONT><FONT SIZE=6><P ALIGN="JUSTIFY">&#9;Bundesgerichtshof<BR>
</FONT><FONT SIZE=5>&#9;</FONT><FONT SIZE=4>Mitteilung der Pressestelle</P>
</FONT><FONT SIZE=1><P ALIGN="JUSTIFY"></P>
<P>&nbsp;</P>
<P>&nbsp;</P>
</FONT><FONT FACE="Arial"><P ALIGN="JUSTIFY">Nr. 4/2003</P>
<P ALIGN="JUSTIFY"></P>
<P ALIGN="JUSTIFY">&nbsp;</P>
<P ALIGN="JUSTIFY">&nbsp;</P>
</FONT><B><FONT FACE="Arial" SIZE=4><P ALIGN="CENTER">Entscheidung im Streit um den Filmtitel &quot;Winnetous R&uuml;ckkehr&quot;</P>
</B></FONT><FONT FACE="Arial"><P ALIGN="JUSTIFY"></P>
<P ALIGN="JUSTIFY">Der u.a. f&uuml;r das Marken- und sonstige Kennzeichenrecht zust&auml;ndige I.&nbsp;Zivilsenat hatte &uuml;ber den Streit zu entscheiden, ob dem Verlag, der die Romane von Karl May, insbesondere &quot;Winnetou I&quot;, &quot;Winnetou II&quot;, &quot;Winnetou III&quot; und &quot;Winnetous Erben&quot; verlegt, aus diesen Romantiteln das Recht zusteht, einer Filmproduzentin zu untersagen, einen Film unter dem Titel &quot;Winnetous R&uuml;ckkehr&quot; aufzuf&uuml;hren. Landgericht und Oberlandesgericht hatten das entsprechende Verbot ausgesprochen.</P>
<P ALIGN="JUSTIFY"></P>
<P ALIGN="JUSTIFY">Der Bundesgerichtshof hat das Verbot aufgehoben und die Klage abgewiesen, weil es an der erforderlichen Verwechslungsgefahr mit den Romantiteln fehle. Zwar bleibt das kennzeichenrechtliche Titelrecht auch dann noch erhalten, wenn der Urheberrechtsschutz f&uuml;r die entsprechenden Werke (hier die Romane) - wie im Falle von Karl May - abgelaufen ist. Aus diesem Recht kann ein Untersagungsanspruch f&uuml;r die Verwendung eines Titels f&uuml;r ein anderes Werk, wie im Streitfall einen Film, der sich in einer Art Fortsetzungsgeschichte mit der Person des Indianerh&auml;uptlings Winnetou besch&auml;ftigt, aber nur abgeleitet werden, wenn zwischen den einander gegen&uuml;berstehenden Titeln eine Verwechslungsgefahr besteht. Diese hat der Bundesgerichtshof verneint, weil zwar die Romanfigur Winnetou in den allgemeinen Verkehrskreisen weit bekannt ist, die Bekanntheit der Figur aber nicht auf die Titel als solche ausstrahlt. Der Filmtitel &quot;Winnetous R&uuml;ckkehr&quot; besagt deshalb, da&szlig; sich der Film mit der Romanfigur Winnetou und seiner R&uuml;ckkehr in das Leben besch&auml;ftigt. Die Gefahr da&szlig; er zu Verwechslungen mit den Titeln &quot;Winnetou I&quot;, &quot;Winnetou II&quot;, &quot;Winnetou III&quot; oder &quot;Winnetous Erben&quot; f&uuml;hrt, ist dagegen wegen der vorliegenden Abweichungen nicht gegeben. </P>
<P ALIGN="JUSTIFY"></P>
<P ALIGN="JUSTIFY">Urteil vom 23. Januar 2003 - I ZR 171/00</P>
<P ALIGN="JUSTIFY">Karlsruhe, den 24. Januar 2003</P>
</FONT><FONT FACE="Arial" SIZE=2><P ALIGN="JUSTIFY"></P>
</FONT><FONT FACE="Arial"><P ALIGN="JUSTIFY">&nbsp;</P>
<P ALIGN="JUSTIFY">&nbsp;</P>
<span style='text-align:right;'>
</FONT><FONT SIZE=2><P>&#9;</FONT><FONT SIZE=1>Pressestelle des Bundesgerichtshofs</P>
</span>
<P>&#9;76125 Karlsruhe</P>
<P>&#9;Telefon (0721) 159-422</P>
<P>&#9;Telefax (0721) 159-831</P>
</FONT><FONT FACE="Arial"><P ALIGN="JUSTIFY"></P></FONT></BODY>
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