Anwaltstypen
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Anwalt ist nicht gleich Anwalt. Es gibt Spezialisten und Allrounder, Einzelanwälte und Anwälte in Großkanzleien mit mehreren Tausend Juristen. Doch woran erkennt man die einzelnen Anwaltstypen? Und welcher Anwalt ist der richtige für mich? Urteilen Sie selbst!
Der Feld-Wald-und-Wiesen-Anwalt
Er arbeitet als Einzelkämpfer oder hat sich in einer Bürogemeinschaft mit drei anderen Allgemeinanwälten zusammengetan, mit denen er sich die studentische Halbtagskraft im Sekretariat teilt. Der Feld-Wald-und-Wiesen-Anwalt nimmt unerschrocken jedes Mandat an, denn er beherrscht jedes Rechtsgebiet gleich virtuos. In Rechtsgebieten, für die es keine Spezialisten gibt, ist der Allgemeinanwalt als robuste Allzweckwaffe schlicht unschlagbar. Doch auch wenn er sich mal auf ein juristisches Spezialgebiet vorwagt und dort Schriftsätze produziert, die weitgehend unbelastet von störenden Rechtsausführungen sind, sollte man ihn nicht unterschätzen. Denn mit blanker Chuzpe und langjähriger Erfahrung im juristischen Dauerblindflug gelingt es ihm immer wieder, sich auch bei völliger Unkenntnis der Rechtslage erfolgreich zu schlagen.
Und wenn er doch mal wieder so richtig danebenhaut, ist auf der Gegenseite mit ein bisschen Glück ein Kollege mit ähnlich breit gefächertem Halbwissen …

A–Z des Feld-Wald-und-Wiesen-Anwalts (in Auszügen)

Äußeres

Im Dienst putzt sich der Feld-Wald-und-Wiesen-Anwalt durchaus mal heraus und trägt seine lustige Bärchenkrawatte zu fliederfarbenem Jackett, dazu ein gelbes oder bordeauxrotes Hemd, Jeans und Slipper mit Tröddelchen. Unter dem markanten Schnäuzer qualmt eine Pfeife.

Bibliothek

In der „Bibliothek“ des Feld-Wald-und-Wiesen-Anwalts stehen die angegilbten Lehrbücher aus dem Studium und noch fünf weitere: »Mehr brauche ich nicht, das hab ich alles im Kopf!«

Motto

»Geht nicht, gibt’s nicht!« lautet das zentrale Credo des Feld-Wald-und-Wiesen-Anwalts.

Zentrale Lage

„In zentraler Lage“ liegt nach Einschätzung des Allgemeinanwalts seine Kanzlei – im weiteren Umfeld der Haupteinkaufsstraße eines beinahe citynahen Vorortes. Parken ist kein Problem: schräg gegenüber ist der Parkplatz von REWE – die schleppen um die Uhrzeit nicht mehr ab.
sprechblase_frageFeld-Wald-und-Wiesen-Anwalt sagt: sprechblase_ausruf_blauFeld-Wald-und-Wiesen-Anwalt meint:
Das kriegen wir schon hin! Keine Ahnung, wie das ausgeht!
Klar habe ich Erfahrung mit solchen Fällen. … mit solchen Fällen wie dir, du Nervensäge!
Der Gegner ist im Unrecht. Den Schwachpunkt seiner Argumentation werde ich vor Gericht punktgenau angreifen. Was weiß ich, wer recht hat. Ich werde mal wild mit der Schrotflinte draufhalten. Irgendeine Kugel wird schon treffen.
Keine Angst, da lese ich mich ein, das ist gar kein Problem! Der gegnerische Anwalt hat bestimmt auch keine Ahnung.
Die Gerichtsverhandlung ist ein reiner Durchlauftermin, da müssen Sie nicht dabei sein. Bleib bloß zu Hause, sonst nervst du nur rum und bekommst mit, wenn mir der Richter erklärt, welchen Mist ich wieder gebaut habe.

Ich rate Ihnen, den Vergleich anzunehmen.

… dann habe ich diese Scheißakte endlich vom Tisch, bekomme meine Schriftsätze nicht vom Richter um die Ohren gehauen und es springt sogar noch eine Einigungsgebühr für mich heraus.
Der Richter hatte keine Ahnung. Ich hatte keine Ahnung.
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Der Spezial-Anwalt
Das Gegenmodell zum Feld-Wald-und-Wiesen-Anwalt ist der Anwalt in der auch „Boutique“ genannten Spezialkanzlei. Sein Horizont reicht exakt bis zu den Grenzen seines briefmarkengroßen Rechtsgebiets. Sonst kann er leider nichts. Die leiseste Abweichung vom gewohnten Programm bringt diese überzüchtete Anwalts-Turbokuh aus dem psychischen Gleichgewicht. Deshalb umgibt sich der Spezial-Anwalt in seiner Kanzlei auch nur mit Kollegen derselben Fachrichtung. Meist heiratet er früher oder später auch einen oder eine von ihnen.
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Auf Fragen, die über seinen Tellerrand hinausgehen, bekommt man von ihm entweder gar keine Antwort oder – nach ewigen Recherchen – eine unfassbar teure Auskunft, die leider trotzdem falsch ist.
Aber zum Glück gibt es ja inzwischen für fast jedes Rechtsgebiet Spezial-Anwälte. Zum Teil gibt es sogar Spezial-Anwälte für Rechtsgebiete, die es nicht gibt. Denn wie vernachlässigt müssten sich zum Beispiel Pferdebesitzer und Theaterangestellte fühlen, wenn man für sie nicht solche lustigen neuen Rechtsgebiete wie Pferderecht und Bühnenrecht erfunden hätte? Und da der Begriff des Rechtsgebiets nicht definiert ist, ist es auch völlig in Ordnung, dass Anwälte sich so lange neue Rechtsgebiete ausdenken, bis irgendwann jedes Interessengrüppchen mit seinem eigenen Spezial-Anwalt versorgt ist.

A–Z des Spezial-Anwalts

Äußeres

Immer abhängig von der Spezialisierung und dem Stil der Mandanten: Strafverteidiger sind oft nur mit geübtem Auge von ihrer Junkie-Klientel zu unterscheiden.
Auch Medienanwälte verkleiden sich gerne so, wie sie sich ihre Mandanten vorstellen: zwanghaft zwanglos mit Jeans, T-Shirt und Turnschuhen, aber niemals mit Krawatte.
Und Patentrechtler werden schon im Arbeitsvertrag verpflichtet, Physikervollbärte mit eingewobenen Essensresten zu Karohemd und Hochwasserhosen zu tragen.

Lebenstraum

Einmal einen Vortrag auf der Veranstaltung halten, die der Spezial-Anwalt – je nach Spezialisierung – für das bedeutendste gesellschaftliche Ereignis in Deutschland überhaupt hält: auf der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für evangelisches Friedhofsrecht, dem Deutschen Topfpflanzenrechtstag oder dem Jahrestreffen der Bundesvereinigung Orthopädieschuhmacherrecht.

Privatleben

»Privatleben? Ich hab doch die Kanzlei!«
sprechblase_frageSpezial-Anwalt sagt: sprechblase_ausruf_blauSpezial-Anwalt meint:
Wir haben den Fall unter allen rechtlichen Gesichtspunkten geprüft. Ich habe versucht, den Fall irgendwie auf mein Spezialgebiet umzubiegen. Gucken wir mal, ob der Richter das mitmacht.
Machen Sie sich keine Sorgen, mit uns haben Sie absolute Spezialisten auf diesem Gebiet beauftragt. Und dafür wirst du ordentlich bluten, wenn ich dir meine Rechnung stelle!
Wir setzen Ihnen einen individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Vertrag auf. Das wird natürlich nicht ganz billig. Du kriegst den Standardvertrag, den wir hier jeden Tag raushauen. Schweineteuer wird’s trotzdem.
Der Anwalt in der Traditionskanzlei
Traditionskanzleien gibt es in jeder deutschen Kleinstadt. Sie sind seit 1963 am Rathausplatz gelegen und haben seit Kurzem auch eine Art Internetseite. Der 13-jährige Enkel des Kanzleigründers hat sie abends nach der Schule in Eigeninitiative zusammengebastelt. In der Regel enthält sie auch eine Rubrik mit Juristenwitzen.
Der Kanzleigründer ist inzwischen 81 Jahre alt und sollte eigentlich keine Fälle mehr bearbeiten. Das sagt ihm aber niemand. Denn fast alle seine Kollegen sind mit ihm verwandt. Deshalb heißt die Kanzlei auch Pollmann, Pollmann, Pollmann & Collegen. Das „C“ in Collegen ist dabei sehr wichtig. Vernünftiges Deutsch ist das zwar nicht, aber es wirkt irgendwie edel.
Die Traditionskanzlei berät umfassend: Der Senior sorgt beim Bier mit dem Bürgermeister dafür, dass der ortsansässige Mittelstand eine Schweinemastanlage im reinen Wohngebiet bauen oder die Auflagen zur Gewerbemüllentsorgung „praxisnah“ handhaben darf.
Der Sohn mit den miesen Examina wird mitgeschleift und darf nur den Forderungseinzug bearbeiten, weil man da am wenigsten falsch machen kann.
Das Familienrecht macht die Schwiegertochter, denn die Männer haben keine Lust auf heulende Hausfrauen im Besprechungsraum und finden, dass Familienrecht eh nur „was für Mädchen“ ist.
Die wenigen Anwälte der Kanzlei, die nicht Pollmann heißen und auch nicht vorhaben, in die Sippe einzuheiraten, fangen an zu trinken und machen sich irgendwann mit ihrer eigenen Traditionskanzlei selbstständig.

A–Z des Traditionskanzlei-Anwalts

Computer

Modernes Teufelszeug. Ab 2004 konnte man sich dann aber doch nicht mehr gegen diesen neuen Trend stemmen und hat nach und nach die ersten Schreibmaschinen gegen sogenannte PCs ausgetauscht.

Hobbys

Alkohol, schlecht Golf spielen, Schützenverein Grün-Weiß und Männergesangsverein Harmonia.
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Internationalität

Definitionssache. Der in Bielefeld geborene Traditionskanzlei-Anwalt hat nach der Schulzeit in Bielefeld in der Regel sein Jurastudium an der Uni Bielefeld aufgenommen, um anschließend seine Referendarzeit am Landgericht Bielefeld zu absolvieren. In der väterlichen Kanzlei im Herzen von Bielefeld beweist er Weltoffenheit und setzt sich mutig für eine internationale Expansionsstrategie ein: In einem ersten Schritt sollen künftig auch Mandanten aus Münster und Paderborn vertreten werden. Dabei helfen ihm seine Fremdsprachenkenntnisse. Neben Deutsch verständigt er sich auch mühelos auf westfälischem Platt.

Kanzleieinrichtung

Viel dunkles Holz und noch viel dunkleres Leder. Im Flur, den man ruhig mal wieder durchlüften könnte, hängen Ölgemälde von lauter toten und halbtoten Pollmanns und eine Marmorplatte, in die die Namen aller Anwälte eingraviert sind. Die ist sehr praktisch, denn wenn sie voll ist, kann man sie irgendwann für die Familiengruft wiederverwenden.

Kleidung

Cordjackett, Seidentüchlein um den Hals, Siegelring mit Familienwappen, in der Freizeit gerne mal Jagdkleidung.

Societät

Eine wahre Traditionskanzlei firmiert nicht als profane Sozietät, sondern natürlich als Societät. Das ist zwar orthografisch genauso zweifelhaft wie die bereits erwähnten Collegen, sieht aber furchtbar gediegen aus.
sprechblase_frageTraditionskanzlei-Anwalt sagt: sprechblase_ausruf_blauTraditionskanzlei-Anwalt meint:
Mit unseren Beziehungen bekommen wir das bei den Lokalpolitikern schon hin. Mit einer Tüte Bargeld bekommen wir das bei den Lokalpolitikern schon hin.
Wir nehmen unsere soziale und gesellschaftliche Verantwortung ernst und engagieren uns vor Ort ehrenamtlich in verschiedenen Organisationen. Wir klüngeln hier im Dorf in jedem Verein herum.
Vormittags bin ich immer bei Gericht. Bitte rufen Sie erst gegen 13 Uhr an. Vormittags schlafe ich meinen Rausch aus. Ab 13 Uhr bin ich in der Regel ansprechbar.
Der Großkanzlei-Anwalt
Er arbeitet im deutschen Office einer internationalen Law Firm mit 2.000 Anwälten, deren Hauptquartier wahlweise in London oder New York ist. Er ist stolz darauf, dass er keine Anwaltsrobe besitzt und noch nie vor Gericht war (jedenfalls nicht als Anwalt). Denn ordinäre Gerichtsverfahren sind etwas für das Anwaltsprekariat.
Der Großkanzlei-Anwalt lebt nur für ein Ziel: für die Erhöhung der Zahl seiner Bürofenster. Das Büro eines angestellten Associate hat null bis zwei Fenster, der National- oder Salary-Partner kriegt drei Fenster und der Equity-Partner, also der voll am Gewinn beteiligte Teilhaber, bekommt mit viel Glück ein Eckbüro mit sechs Fenstern.
Für ein solches Eckbüro als Endziel eines langen Berufslebens würde der Großkanzlei-Anwalt notfalls auch seine Großmutter verkaufen, wenn er das nicht schon getan hätte. Spätestens nach sieben Jahren Arbeit ohne einen zusammenhängenden Urlaub von mehr als 4 Tagen und durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten von 85 Stunden erfährt der Großkanzlei-Anwalt jedoch, dass man in London oder New York nicht die Bohne daran denkt, ihn vom Associate zum Partner zu befördern. Er muss dann gehen oder einen Kollegen aus dem Anwaltsprekariat mit einer Kündigungsschutzklage beauftragen.

A–Z des Großkanzlei-Anwalts

Äußeres

Dunkler Maßanzug und handgenähte italienische Schuhe. Krawatte farblich auf die Augenringe und den bleichen Teint abgestimmt. Randlose Brille und kanzleieinheitlich genormter Seitenscheitel.

Auto

Im ersten Jahr ein Audi TT. Dann merkt der Junganwalt in der Großkanzlei, dass den auch sein Anlageberater von der Sparkasse fährt. Sofortiger Umstieg auf Dreier-BMW (Cabrio). Wichtig: Immer standesgemäßen Abstand zum Auto der vorgesetzten Partner halten, um böse Blicke in der Tiefgarage zu vermeiden. Ein gebrauchter 911er-Porsche ist nach zwei Jahren zwar finanziell drin, wäre aber zu nah am Aston Martin des Chefs.

Billables

Abrechenbare Stunden. London oder New York schreiben vor, dass der Großkanzlei-Anwalt seinen Mandanten an jedem Arbeitstag, d. h. von Montagmorgen bis Sonntagnachmittag, mindestens 12 Stunden à 700 Euro „billen“ (abrechnen) muss. Wer das nicht schafft, fliegt sofort raus. Wer es schafft, fliegt erst später raus.

Fusion unter Gleichen

Offizielle Bezeichnung des Vorgangs, bei dem eine eigenständige deutsche Kanzlei von einer 15-mal größeren angelsächsischen Law Firm geschluckt wird und nun deren deutsches Büro bildet. Nach der gleichberechtigten Fusion wird erst einmal die Hälfte der deutschen Sozien rausgeschmissen. Zum Ausgleich werden die Stundensätze der Übrigen verdoppelt. Wer seinen Umsatz nach einem Jahr verdreifacht hat, darf vorläufig bleiben. Die Ausübung von Rechtsgebieten, die in Amerika oder England unbekannt sind, wird verboten. Internetseiten, die nach der Einschätzung eines 19-jährigen New Yorker IT-Mitarbeiters gegen die puritanischen Sittlichkeitsvorstellungen seiner Freikirche verstoßen, sind auch verboten und werden von ihm weltweit auf allen Kanzleicomputern gesperrt.

Headline-Deals

Großkanzlei-Anwälte arbeiten nur an hochgeheimen Headline-Deals, die so heißen, weil sie am nächsten Tag groß und breit in der Zeitung stehen. Trotzdem sind sie immer so geheim, dass sie sogar im internen Kanzleisprachgebrauch nur ulkige Projektnamen wie „Project Atlantis“ tragen dürfen. Das klingt dann auch gleich viel wichtiger als „Verkauf der Eierkartonsparte der Wellpappenwerke Wuppertal“.

Kanzleiräume

Im 43. Stock eines Frankfurter Büroturms gelegen, marmorner Empfangsbereich mit schicken Designermöbeln, ausgesprochen großzügig geschnittene, klimatisierte Mandanten-Besprechungsräume. Das 7-Quadratmeter-Büro zwischen Aufzugsschacht und Toilette teilen sich zwei First-Year-Associates (Junganwälte im ersten Jahr). Früher wurde dort das Putzzeug gelagert, daher gibt es leider keine Fenster.

Kellerasseln

Im Kanzleijargon die unterste Anwaltskaste der Associates, die in ihrem Kellerbüro Akten wegarbeiten müssen und nur sonntags nachmittags kurz das Tageslicht sehen. Den ersten Mandanten dürfen sie nach etwa drei Jahren Kanzleizugehörigkeit sprechen – wenn sie dann noch nicht rausgeflogen sind.

Mandantenbesprechung

Würde auch im Zwiegespräch zwischen dem Mandanten und seinem Anwalt funktionieren. In Großkanzlei-Mandantenbesprechungen sitzen aber immer mindestens sechs Anwälte herum und lassen ihre Uhren mitlaufen, denn irgendwie haben sie auch mit dem Fall zu tun oder könnten vielleicht irgendwann einmal damit zu tun haben. Vgl. in diesem Zusammenhang auch oben Billables.

Partneraussicht

Nicht der Blick aus den Eckbürofenstern des Chefs, sondern die spaßige Geschichte, mit denen die älteren Großkanzlei-Anwälte gerne junge Kollegen hochnehmen: Nämlich, dass diese später gaaaaanz bestimmt auch mal Partner werden und dann auch endlich an die großen Fleischtöpfe herandürfen!
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Platinum Clients

Die heiligen Melkkühe der Großkanzleien. Nur 10 % der Mandanten gehören zu dieser Kategorie, deren Entscheidungsträger sich größter Aufmerksamkeit und üppigster Aufmerksamkeiten erfreuen dürfen. Mit ihnen macht die Großkanzlei 90 % ihres Umsatzes. Der restliche Umsatz entfällt auf Mandanten, die irgendwann mitsamt den zugehörigen Anwälten rausgeschmissen werden.
sprechblase_frageGroßkanzlei-Anwalt sagt: sprechblase_ausruf_blauGroßkanzlei-Anwalt meint:
Guten Tag! Die Gebührenuhr läuft JETZT.
Aber natürlich betreue ich Ihren Fall höchstpersönlich. Höchstpersönlich unterschreibe ich nämlich die Rechnung, wenn meine unerfahrenen Junganwälte die Arbeit gemacht haben.
Dass Großkanzleien zu viel abrechnen, ist ein Gerücht. Aber wer sagt denn, dass Gerüchte immer falsch sind?
Dieses Mandat kann nur eine Großkanzlei wie unsere bearbeiten, denn dafür braucht man gleich ein ganzes Team von Anwälten. Klar kann das auch ein Einzelanwalt, aber meine Abteilung muss bis Jahresende noch 500.000 Euro Umsatz machen. Und überhaupt: Wofür habe ich denn sonst die ganzen teuren Anwälte eingestellt? Fürs Rumsitzen?
Ich nehme mir heute mal einen halben Tag frei. Um 19:00 Uhr ist Feierabend!