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  1. BUNDESGERICHTSHOF
  2. BESCHLUSS
  3. V ZB 198/13
  4. vom
  5. 25. September 2014
  6. in der Abschiebungshaftsache
  7. -2-
  8. Der V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 25. September 2014 durch die
  9. Vorsitzende Richterin Dr. Stresemann, die Richterin Prof. Dr. Schmidt-Räntsch,
  10. den Richter Dr. Czub, die Richterin Weinland und den Richter Dr. Kazele
  11. beschlossen:
  12. Auf die Rechtsbeschwerde des Betroffenen wird der Beschluss der
  13. 7. Zivilkammer des Landgerichts Krefeld vom 25. November 2013
  14. aufgehoben.
  15. Es wird festgestellt, dass der Beschluss des Amtsgerichts Krefeld vom
  16. 5. September 2013 den Betroffenen in seinen Rechten verletzt hat.
  17. Gerichtskosten werden in allen Instanzen nicht erhoben. Die zur
  18. zweckentsprechenden Rechtsverfolgung notwendigen Auslagen des
  19. Betroffenen in allen Instanzen werden der Stadt Krefeld auferlegt.
  20. Der
  21. Gegenstandswert
  22. des
  23. Rechtsbeschwerdeverfahrens
  24. beträgt
  25. 5.000 €.
  26. Gründe:
  27. 1
  28. Die Haftanordnung des Amtsgerichts hat den Betroffenen jedenfalls deshalb in
  29. seinen Rechten verletzt, weil abzusehen war, dass die Haft in der Justizvollzugsanstalt Büren und damit unter Verletzung der im Lichte von Art. 16 Abs. 1
  30. -3Satz 1 der Richtlinie 2008/115/EG auszulegenden Vorschrift des § 62a Abs. 1
  31. AufenthG vollzogen werden würde (vgl. näher Senat, Beschluss vom 25. Juli 2014 –
  32. V ZB 137/14, juris Rn. 7 bis 10). Von einer weiteren Begründung wird abgesehen (§
  33. 74 Abs. 7 FamFG).
  34. Stresemann
  35. Schmidt-Räntsch
  36. Weinland
  37. Czub
  38. Kazele
  39. Vorinstanzen:
  40. AG Krefeld, Entscheidung vom 05.09.2013 - 29 XIV 105/13 B LG Krefeld, Entscheidung vom 25.11.2013 - 7 T 130/13 -