You can not select more than 25 topics Topics must start with a letter or number, can include dashes ('-') and can be up to 35 characters long.

38 lines
3.1 KiB

  1. <!doctype html public "-//W3C//DTD HTML 4.0 //EN">
  2. <html>
  3. <head>
  4. <title>Verurteilung wegen gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung rechtskr&auml;ftig </title>
  5. <meta name="author" content="Pressestelle des BGH">
  6. <meta name="generator" content="PMzuHTML v2">
  7. <meta name="subject" content="Nr. 038 vom 21.02.18">
  8. <meta name="" content="">
  9. <meta name="LfdNr" content="038">
  10. <meta name="Jahr" content="2018">
  11. <meta name="Senat" content="5. Strafsenat">
  12. <meta name="Aktenzeichen" content="5 StR 347/17">
  13. <meta name="Datum" content="21.02.18">
  14. <meta name="" content="21.02.18">
  15. </head>
  16. <body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF" link="#FF0000" alink="#FF0000" vlink="#FF0000">
  17. <h1>Bundesgerichtshof</h1>
  18. <h2>Mitteilung der Pressestelle</h2>
  19. <hr noshade size="1">
  20. <p align="justify">Nr. 38/2018 </p>
  21. <p><div align="center"><font size="+2"><b>Verurteilung wegen gef&auml;hrlicher </b></font></div></p>
  22. <p><div align="center"><font size="+2"><b>K&ouml;rperverletzung rechtskr&auml;ftig </b></font></div></p>
  23. <p align="justify"><b>Urteil vom 21. Februar 2018 � 5 StR 347/17 </b></p>
  24. <p align="justify">Das Landgericht Braunschweig hat den Angeklagten wegen gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. </p>
  25. <p align="justify">Nach den Feststellungen des Landgerichts traf der Angeklagte am Tattag nach einer vorausgegangenen k&ouml;rperlichen Auseinandersetzung etwa zwei Wochen zuvor erstmals wieder auf den Nebenkl&auml;ger und entschloss sich spontan, diesem einen &quot;Denkzettel&quot; f&uuml;r die zuletzt erlittene &quot;leichte Kopfverletzung&quot; zu verpassen. In Umsetzung dieses Entschlusses brachte er den Nebenkl&auml;ger mittels eines Faustschlages zu Boden und f&uuml;gte ihm u.a. durch mehrfache Fu&szlig;tritte gegen den Kopf schwere Verletzungen zu. </p>
  26. <p align="justify">Das Landgericht ist vom Vorliegen der Voraussetzungen eines strafbefreienden R&uuml;cktritts vom Totschlagsversuch ausgegangen und hat den Angeklagten folglich &quot;nur&quot; wegen gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung verurteilt. </p>
  27. <p align="justify">Gegen das Urteil haben der Angeklagte und der Nebenkl&auml;ger Revision eingelegt. Der Nebenkl&auml;ger vertritt die Auffassung, dass es am Vorliegen der Voraussetzungen eines strafbefreienden R&uuml;cktritts vom Versuch des Totschlags fehle und der Angeklagte deshalb neben der Verurteilung wegen gef&auml;hrlicher K&ouml;rperverletzung auch wegen eines versuchten T&ouml;tungsdelikts zu bestrafen sei. Der Angeklagte wendet sich mit seinem Rechtsmittel gegen den Schuld- und Strafausspruch. </p>
  28. <p align="justify">Der Bundesgerichtshof hat beide Revisionen verworfen. Die Sache ist damit rechtskr&auml;ftig abgeschlossen. </p>
  29. <p align="justify"><b>Vorinstanz: </b></p>
  30. <p align="justify">Landgericht Braunschweig - Urteil vom 23. Januar 2017 - 9 Ks 115 Js 31736/14 </p>
  31. <p align="justify">Karlsruhe, den 21. Februar 2018 </p>
  32. <p><font size="-1">
  33. Pressestelle des Bundesgerichtshofs <br>
  34. 76125 Karlsruhe<br>
  35. Telefon (0721) 159-5013<br>
  36. Telefax (0721) 159-5501</font></p>
  37. </body>
  38. </html>