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  1. BUNDESGERICHTSHOF
  2. BESCHLUSS
  3. 5 StR 44/14
  4. vom
  5. 19. Februar 2014
  6. in der Strafsache
  7. gegen
  8. wegen Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge u.a.
  9. -2-
  10. Der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat am 19. Februar 2014 beschlossen:
  11. Auf die Revision des Angeklagten wird das Urteil des Landgerichts Bremen vom 23. August 2013 gemäß § 349 Abs. 4 StPO im
  12. Schuld- und Strafausspruch dahin geändert, dass der Angeklagte
  13. wegen Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in
  14. Tateinheit mit Handeltreiben mit Betäubungsmitteln zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und fünf Monaten verurteilt ist.
  15. Die weitergehende Revision wird nach § 349 Abs. 2 StPO als unbegründet verworfen.
  16. Der Beschwerdeführer hat die Kosten des Rechtsmittels zu tragen.
  17. Gründe:
  18. 1
  19. Das Landgericht hat nicht beachtet, dass die in den Fällen 1 und 2 verkauften und im Fall 3 mitgeführten Heroinmengen naheliegend aus demselben
  20. Gesamtvorrat stammen wie die am 22. Januar 2013 in der Wohnung des Angeklagten sichergestellte Restmenge (Fall 4). In Anwendung des Zweifelssatzes sind damit sämtliche Betätigungen, die sich auf Besitz und Vertrieb dieser
  21. Menge beziehen, nach den Grundsätzen der Bewertungseinheit als einheitliche
  22. Tat anzusehen, weil bereits der ursprüngliche Erwerb und Besitz der Gesamtmenge nicht nur den Tatbestand des Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht
  23. geringer Menge, sondern hinsichtlich der zum Weiterverkauf bestimmten Men-
  24. -3-
  25. ge auch denjenigen des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln erfüllen; die
  26. späteren diese Betäubungsmittel betreffenden Veräußerungsgeschäfte (Fälle 1
  27. und 2) gehören ebenso wie das Mitsichführen einer Teilmenge (Fall 3) als unselbständige Teilakte zu dieser Tat (vgl. BGH, Beschluss vom 6. August 2013
  28. – 5 StR 255/13, NStZ-RR 2013, 347).
  29. 2
  30. Der Senat ändert den Schuldspruch demgemäß ab und setzt in entsprechender Anwendung des § 354 Abs. 1 StPO die bisherige Gesamtfreiheitsstrafe als Einzelstrafe fest, weil der Unrechtsgehalt der Tat von der abweichenden
  31. Bewertung der Konkurrenzen unberührt bleibt.
  32. Basdorf
  33. Dölp
  34. Berger
  35. König
  36. Bellay