Monotone Arbeit nervt!
You can not select more than 25 topics Topics must start with a letter or number, can include dashes ('-') and can be up to 35 characters long.

57 lines
1.9 KiB

1 year ago
  1. BUNDESGERICHTSHOF
  2. BESCHLUSS
  3. V ZR 285/06
  4. vom
  5. 14. Februar 2008
  6. in dem Rechtsstreit
  7. -2-
  8. Der V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat am 14. Februar 2008 durch den
  9. Vorsitzenden Richter Prof. Dr. Krüger, die Richter Dr. Lemke und Dr. SchmidtRäntsch, die Richterin Dr. Stresemann und den Richter Dr. Czub
  10. beschlossen:
  11. Die Beschwerde der Beklagten gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des 5. Zivilsenats des Oberlandesgerichts
  12. Dresden vom 11. Juli 2006 wird zurückgewiesen.
  13. Die Rechtssache wirft keine entscheidungserheblichen Fragen
  14. von grundsätzlicher Bedeutung auf. Eine Entscheidung ist auch
  15. nicht zur Fortbildung des Rechts oder zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung erforderlich (§ 543 Abs. 2 ZPO). Der Zuordnungsbescheid bindet zwar die Zivilgerichte mangels Beteiligung des Beklagten nicht, ist aber in der Sache richtig, weil § 1
  16. Abs. 5 THG einen Rechtsübergang nach §§ 11 Abs. 2, 23 THG
  17. nicht hindert (Senat, Urt. v. 23. Februar 2001, V ZR 463/99, VIZ
  18. 2001, 384, 385). Ein Zuordnungsberechtigter kann nach § 988
  19. BGB Herausgabe der Mieten für ein Grundstück verlangen, das
  20. ihm später selbst zugeordnet wird (Senat, Urt. v. 22. Juni 2007,
  21. V ZR 136/06, NJW 2008, 221, 222). Die Herausgabe der Mieten
  22. umfasst auch Herausgabe der Umsatzsteuer, weil die nach §§ 4
  23. Nr. 12, 9 Abs. 1 UStG mögliche Option für die Umsatzsteuer nicht
  24. dazu dient, einen durchlaufenden Posten zu verwalten, sondern
  25. einen Vorsteuerabzug nach § 15 UStG zu ermöglichen (Senat,
  26. Urt. v. 10. Oktober 2003, V ZR 39/02, VIZ 2004, 69, 71; Urt. v.
  27. 30. September 2005, V ZR 185/04, ZOV 2005, 359, 360 beide zu
  28. § 7 Abs. 7 Satz 2 VermG).
  29. -3-
  30. Die Beklagte trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens
  31. (§ 97 Abs. 1 ZPO).
  32. Der
  33. Gegenstandswert
  34. des
  35. Beschwerdeverfahrens
  36. beträgt
  37. 44.826,41 €.
  38. Krüger
  39. Lemke
  40. Stresemann
  41. Schmidt-Räntsch
  42. Czub
  43. Vorinstanzen:
  44. LG Leipzig, Entscheidung vom 08.02.2006 - 15 O 3093/05 OLG Dresden, Entscheidung vom 11.07.2006 - 5 U 476/06 -