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1 year ago
  1. BUNDESGERICHTSHOF
  2. BESCHLUSS
  3. IV ZR 154/15
  4. vom
  5. 18. November 2015
  6. in dem Rechtsstreit
  7. -2-
  8. Der IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch die Vorsitzende
  9. Richterin Mayen, den Richter Felsch, die Richterin Harsdorf-Gebhardt,
  10. den Richter Dr. Karczewski und die Richterin Dr. Bußmann
  11. am 18. November 2015
  12. beschlossen:
  13. Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung
  14. der Revision in dem Beschluss des Oberlandesgerichts
  15. München - 25. Zivilsenat - vom 29. Januar 2015 wird auf
  16. seine Kosten als unzulässig verworfen.
  17. Streitwert: 19.848,19 €
  18. Gründe:
  19. 1
  20. I. Die Nichtzulassungsbeschwerde des Klägers ist unzulässig, weil
  21. der Beschwerdewert die gemäß § 26 Nr. 8 Satz 1 EGZPO bestehende
  22. Wertgrenze von 20.000 € nicht übersteigt.
  23. 2
  24. 1. Nach der Rechtsprechung des Senats ist der Wert eines Streits
  25. über das Bestehen eines privaten Kranken- und Pflegeversicherungsvertrages gemäß § 3 und § 9 ZPO nach der 3,5-fachen Jahresprämie abzüglich des bei positiven Feststellungsklagen üblichen Abschlags von
  26. 20% festzusetzen (Senatsbeschluss vom 9. November 2011 - IV ZR
  27. 37/11, VersR 2012, 336 Rn. 3). Die Monatsprämie für die Krankenvers i-
  28. -3-
  29. cherung einschließlich des Beitrags zur Pflegeversicherung beträgt hier
  30. 590,72 €. Dies ergibt einen Betrag von insgesamt 19.848,19 € (Jahre sprämie von 7.088,64 € x 3,5 abzüglich 20%).
  31. 3
  32. 2. Leistungsansprüche, die mit Blick auf ihre noch ausstehende
  33. Klärung zu 50% in die Wertfestsetzung einzustellen wären (vgl. dazu S enatsbeschluss vom 9. November 2011 - IV ZR 37/11 aaO Rn. 4), hat der
  34. Kläger in diesem Rechtsstreit nicht angekündigt.
  35. 4
  36. II. Im Übrigen wäre die Beschwerde auch unbegründet. Die
  37. Rechtssache hat weder grundsätzliche Bedeutung noch erfordert die
  38. Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rech tsprechung
  39. eine
  40. Entscheidung
  41. des
  42. Revisionsgerichts
  43. (§ 543 Abs. 2
  44. Satz 1 ZPO). Die Rügen der Verletzung rechtlichen Gehörs (Art. 103
  45. -4-
  46. Abs. 1 GG) und des Verstoßes gegen den Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1
  47. GG) greifen nicht durch. Von einer näheren Begründung wird gemäß
  48. § 544 Abs. 4 Satz 2 Halbsatz 2 ZPO abgesehen.
  49. Mayen
  50. Felsch
  51. Dr. Karczewski
  52. Harsdorf-Gebhardt
  53. Dr. Bußmann
  54. Vorinstanzen:
  55. LG Deggendorf, Entscheidung vom 26.08.2014 - 33 O 520/13 OLG München, Entscheidung vom 29.01.2015 - 25 U 3771/14 -