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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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XI ZR 27/11
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vom
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18. Oktober 2011
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in dem Rechtsstreit
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Der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 18. Oktober 2011 durch den
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Vorsitzenden Richter Wiechers, den Richter Dr. Joeres, die Richterin Mayen
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und die Richter Dr. Ellenberger und Dr. Matthias
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beschlossen:
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Die Beschwerde der Klägerin gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des 9. Zivilsenats des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg vom 7. Dezember 2010 wird als unzulässig
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verworfen.
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Die Klägerin trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens (§ 97
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Abs. 1 ZPO).
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Der
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Gegenstandswert
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des
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Beschwerdeverfahrens
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beträgt
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2.135,10 €.
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Gründe:
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1
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Die Nichtzulassungsbeschwerde ist unzulässig, weil der Wert der von der
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Klägerin mit der Revision geltend zu machenden Beschwer 20.000 € nicht übersteigt (§ 26 Nr. 8 EGZPO, § 544 ZPO).
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1. Die Beschwer bestimmt sich für die Klagepartei formell nach dem Wert
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des erfolglosen Klageantrags. Die Klägerin ist danach beschwert durch die Abweisung ihres Zahlungsantrages in Höhe von 2.135,10 €. Die angebotene Gegenleistung der Zug-um-Zug-Verurteilung erhöht den Wert der Beschwer nicht
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(vgl. Zöller/Herget, ZPO, 28. Aufl., § 3 Rn. 16, Stichwort: Zug-um-Zug-Leistung).
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Auch der Feststellung des Annahmeverzuges (Klageantrag zu 2) kommt im Fall
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einer Zug-um-Zug-Verurteilung kein eigener wirtschaftlicher Wert zu (Senat,
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Beschluss vom 21. Dezember 2010 - XI ZR 157/10).
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2. Die Nichtzulassungsbeschwerde macht ohne Erfolg geltend, der Wert
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der Beschwer richte sich nach dem Interesse der Klägerin an der Rückabwicklung des Vertrages, das dem Gesamtdarlehensbetrag in Höhe von 63.721,22 €
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entspreche. Dieses Interesse hat die Klägerin nicht zum Streitgegenstand des
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vorliegenden Rechtsstreits gemacht. Sie hat insbesondere keinen Antrag auf
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Feststellung gestellt, dass der Beklagten aus dem Darlehensvertrag keine
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Rechte mehr zustehen.
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Wiechers
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Joeres
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Ellenberger
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Mayen
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Matthias
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Vorinstanzen:
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LG Hamburg, Entscheidung vom 19.05.2010 - 313 O 294/09 OLG Hamburg, Entscheidung vom 07.12.2010 - 9 U 100/10 -
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