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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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VI ZR 629/16
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vom
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20. Juni 2017
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in dem Rechtsstreit
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ECLI:DE:BGH:2017:200617BVIZR629.16.0
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- 2 -
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Der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat 20. Juni 2017 durch den Vorsitzenden Richter Galke, den Richter Wellner, die Richterinnen Dr. Oehler,
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Dr. Roloff und den Richter Dr. Klein
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beschlossen:
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Die Nichtzulassungsbeschwerde der Klägerin gegen den Beschluss des 4. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Nürnberg vom
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20. Juli 2016 wird zurückgewiesen.
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Gründe:
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1
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Die maßgeblichen Rechtsfragen sind bereits durch die Rechtsprechung
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des Senats geklärt (Urteil vom 13. Oktober 2009 - VI ZR 288/08, NJW-RR
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2010, 351; Beschluss vom 21. Januar 2014 - VI ZR 560/12, juris). Diese Entscheidungen sind, wie sich aus den zugehörigen Berufungsentscheidungen (zu
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- VI ZR 288/08: OLG Koblenz, Urteil vom 6. November 2008 - 6 U 193/08,
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BeckRS 2009, 88477; zu - VI ZR 560/12: OLG Stuttgart, Urteil vom 12. Juni
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2012 - 12 U 2/12, ZfSch 2014, 262) ergibt, jedenfalls auch zu der hier inmitten
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stehenden Frage von Neueinstellungen nach Insolvenzreife ergangen. Daraus
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ergibt sich, dass die Bundesagentur für Arbeit bei einem Anspruch aus § 826
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BGB auf Ersatz von ihr geleisteten Insolvenzgeldes wegen verspäteter Insolvenzantragstellung auch im Fall der Neueinstellung von Arbeitnehmern nach
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Kenntnis der Insolvenzreife grundsätzlich darlegen und beweisen muss, dass
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eine rechtzeitige Antragstellung dazu geführt hätte, dass Insolvenzgeld insgesamt nicht oder nur in geringerem Umfang hätte gezahlt werden müssen.
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- 3 -
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2
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Auf das individuelle, neu begründete Arbeitsverhältnis könnte demgegenüber für die Schadensermittlung nur insoweit abgestellt werden, als die Begründung des konkreten Arbeitsverhältnisses in deliktisch vorwerfbarer Weise
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allein dazu erfolgt wäre, einen Anspruch auf Insolvenzgeld zu begründen, wofür
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nach allgemeinen Regeln die Bundesagentur für Arbeit darlegungs- und beweisbelastet wäre. Die Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde gegen
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das Urteil des OLG Dresden vom 15. Mai 2013 (13 U 1337/12, BeckRS 2016,
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09527) durch Senatsbeschluss vom 14. Juli 2015 (VI ZR 270/13) steht dem
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nicht entgegen, da die hier maßgebliche Frage dort nicht zum Gegenstand des
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Beschwerdeverfahrens gemacht wurde (vgl. Senatsbeschluss vom 23. Juli
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2002 - VI ZR 91/02, BGHZ 152, 7, 8 f.; BGH, Beschlüsse vom 1. Oktober 2002
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- XI ZR 71/02, BGHZ 152, 182, 185 ff.; vom 7. Januar 2003 - X ZR 82/02,
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BGHZ 153, 254 f.; vom 8. April 2003 - XI ZR 193/02, NJW 2003, 2319, 2320).
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3
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Die Berufungsentscheidung steht mit der Rechtsprechung des Senats in
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Einklang. Von einer weiteren Begründung wird gemäß § 544 Abs. 4 Satz 2,
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2. Halbs. ZPO abgesehen.
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4
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Die Klägerin trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens (§ 97 Abs. 1
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ZPO).
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Streitwert: 33.673,03 €
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5
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Galke
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Wellner
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Roloff
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Oehler
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Klein
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Vorinstanzen:
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LG Amberg, Entscheidung vom 17.02.2016 - 14 O 1001/15 OLG Nürnberg, Entscheidung vom 20.07.2016 - 4 U 503/16 -
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