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BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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IX ZB 60/12
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vom
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4. Juli 2012
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in dem Restschuldbefreiungsverfahren
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- 2 -
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Der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch den Vorsitzenden Richter
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Prof. Dr. Kayser, die Richter Prof. Dr. Gehrlein, Dr. Fischer, Grupp und die
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Richterin Möhring
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am 4. Juli 2012
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beschlossen:
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Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss der 5. Zivilkammer
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des Landgerichts Paderborn vom 21. Mai 2012 wird auf Kosten
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des Beteiligten zu 2 als unzulässig verworfen.
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Gründe:
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1
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Die "sofortige Beschwerde" des Beteiligten zu 2 ist als Rechtsbeschwerde auszulegen, weil hierdurch nach allgemeinem Sprachgebrauch eine Überprüfung durch das im Instanzenzug übergeordnete Gericht begehrt wird (vgl.
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BGH, Beschluss vom 21. März 2002 - IX ZB 18/02, WM 2002, 1512).
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2
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Die Rechtsbeschwerde ist bereits nicht statthaft, weil sie durch das Beschwerdegericht nicht zugelassen worden ist. Nachdem die Vorschrift des § 7
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InsO durch Gesetz vom 21. Oktober 2011 (BGBl. I S. 2082) mit Wirkung zum
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27. Oktober 2011 aufgehoben worden ist, findet die Rechtsbeschwerde gegen
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Beschwerdeentscheidungen im Insolvenzverfahren nur statt, wenn sie durch
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das Beschwerdegericht zugelassen worden ist (§ 4 InsO, § 574 Abs. 1 Satz 1
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Nr. 2 ZPO). Die Neuregelung ist gemäß Art. 103f Satz 1 EGInsO auf die
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Rechtsbeschwerde gegen solche Beschwerdeentscheidungen anzuwenden, die
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- 3 -
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nach dem Inkrafttreten des neuen Rechts erlassen worden sind (BGH, Beschluss vom 20. Dezember 2011 - IX ZB 294/11, WM 2012, 276 Rn. 5). Da die
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angefochtene Entscheidung am 21. Mai 2012 erlassen worden ist, findet das
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neue Recht Anwendung.
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3
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Die Rechtsbeschwerde ist überdies unzulässig, weil sie nicht durch einen
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beim Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt (§ 575 Abs. 1 Satz 1, § 78
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Abs. 1 Satz 3 ZPO) eingelegt worden ist.
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Kayser
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Gehrlein
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Grupp
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Fischer
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Möhring
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Vorinstanzen:
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AG Paderborn, Entscheidung vom 13.04.2012 - 2 IN 502/05 LG Paderborn, Entscheidung vom 21.05.2012 - 5 T 127/12 -
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