|
BUNDESGERICHTSHOF
|
|
BESCHLUSS
|
|
IX ZR 122/06
|
|
vom
|
|
15. November 2007
|
|
in dem Rechtsstreit
|
|
|
|
-2-
|
|
|
|
Der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch den Vorsitzenden Richter
|
|
Dr. Fischer und die Richter Dr. Ganter, Dr. Kayser, Prof. Dr. Gehrlein und
|
|
Dr. Detlev Fischer
|
|
am 15. November 2007
|
|
beschlossen:
|
|
Die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision in dem
|
|
Urteil des 9. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom
|
|
8. Mai 2006 wird auf Kosten der Klägerin zurückgewiesen.
|
|
Der Gegenstandswert wird auf 312.034,27 € festgesetzt.
|
|
|
|
Gründe:
|
|
1
|
|
|
|
Die Nichtzulassungsbeschwerde hat keinen Erfolg, weil die zur Prüfung
|
|
gestellten Rechtsfragen nicht entscheidungserheblich sind.
|
|
|
|
2
|
|
|
|
1. a) Gegenstand der Klage bildet zum einen ein Schadensersatzanspruch in Höhe von 307.034, 27 €, den die Klägerin darauf gestützt hat, im Falle
|
|
einer zutreffenden Beratung durch den Beklagten und einer ihr entsprechenden
|
|
Vertragsgestaltung gegen den Käufer E.
|
|
|
|
wegen Verzuges eine Zinsforderung
|
|
|
|
erworben zu haben. Weiterer Klagegegenstand ist ein Feststellungsantrag auf
|
|
Ersatz des der Klägerin dadurch entstandenen Schadens, dass sie wegen der
|
|
Bindung an den mit dem Käufer E.
|
|
|
|
geschlossenen Vertrag das Grundstück
|
|
|
|
- 3 -
|
|
|
|
nicht zu gleichen Bedingungen an einen anderen Erwerber gewinnbringend
|
|
veräußern konnte.
|
|
b) Das Berufungsgericht hat den bezifferten Schadensersatzanspruch für
|
|
|
|
3
|
|
|
|
unbegründet erachtet, weil der Käufer E.
|
|
|
|
bei einer anderen Vertragsgestal-
|
|
|
|
tung vor Eintritt der Fälligkeit von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht
|
|
hätte und darum Verzugszinsen nicht angefallen wären.
|
|
2. Die Nichtzulassungsbeschwerde, die das Berufungsbegehren der Klä-
|
|
|
|
4
|
|
|
|
gerin in vollem Umfang weiterverfolgt, setzt sich mit diesen die Abweisung des
|
|
Zahlungsantrags tragenden Erwägungen nicht auseinander. Zwar hat das Berufungsgericht einen bezifferten Schaden der Klägerin auch unter dem Gesichtspunkt der Möglichkeit eines Verkaufs des Grundstücks zu dem mit dem Käufer
|
|
E.
|
|
|
|
vereinbarten Preis an einen Dritten abgelehnt. Dies war aber rechtsfeh-
|
|
|
|
lerhaft, weil die Klägerin den Zahlungsanspruch in beiden Tatsacheninstanzen
|
|
ausschließlich auf den Zinsschaden gestützt hat. Das Vorbringen der Nichtzulassungsbeschwerde, das dem fehlerhaften Ansatz des Berufungsgerichts folgt
|
|
und sich nur mit der Frage eines Verkaufs an einen Dritten befasst, ist darum
|
|
nicht geeignet, die Abweisung des Zahlungsantrags in Frage zu stellen.
|
|
5
|
|
|
|
3. Die Klägerin hat in den Vorinstanzen ihren Feststellungsantrag ausschließlich mit Tatsachenvortrag zur Möglichkeit eines Verkaufs des Grundstücks zu dem mit dem Käufer E.
|
|
|
|
vereinbarten Preis an einen Dritten unter
|
|
|
|
- 4 -
|
|
|
|
legt. Insoweit zeigt die Nichtzulassungsbeschwerde keinen Zulassungsgrund
|
|
auf, insbesondere sind die Voraussetzungen einer Verletzung des rechtlichen
|
|
Gehörs nicht dargetan.
|
|
Dr. Gero Fischer
|
|
Prof. Dr. Gehrlein
|
|
|
|
Dr. Ganter
|
|
|
|
Dr. Kayser
|
|
Dr. Detlev Fischer
|
|
|
|
Vorinstanzen:
|
|
LG Krefeld, Entscheidung vom 14.04.2005 - 5 O 343/04 OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08.05.2006 - I-9 U 64/05 -
|
|
|
|
|