BUNDESGERICHTSHOF
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BESCHLUSS
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4 StR 237/07
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vom
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24. Juli 2007
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in der Strafsache
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gegen
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1.
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2.
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zu Ziff. 1.: wegen unerlaubten Erwerbs von Betäubungsmitteln u.a.
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zu Ziff. 2.: wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln u.a.
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-2-
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Der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat nach Anhörung des Generalbundesanwalts und der Beschwerdeführer am 24. Juli 2007 gemäß § 349 Abs. 2
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und 4 StPO beschlossen:
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1.
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Auf die Revisionen der Angeklagten E.
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das
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Urteil
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des
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Landgerichts
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und K.
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wird
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Nürnberg-Fürth
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vom
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7. November 2006, soweit es sie betrifft, in den Aussprüchen über die im Fall III C 7 der Urteilsgründe gegen sie
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verhängten Einzelfreiheitsstrafen und Gesamtstrafen mit
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den Feststellungen aufgehoben.
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2.
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Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zu neuer Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten der
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Rechtsmittel, an eine andere Strafkammer des Landgerichts zurückverwiesen.
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3.
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Die weiter gehenden Revisionen werden verworfen.
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Gründe:
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1
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Das Landgericht hat den Angeklagten E.
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wegen Beihilfe zur Frei-
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heitsberaubung in Tateinheit mit Beihilfe zur Nötigung, wegen unerlaubten Erwerbs von Betäubungsmitteln in drei Fällen und wegen unerlaubten Besitzes
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von Betäubungsmitteln in zwei Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem
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Jahr und sechs Monaten verurteilt. Den Angeklagten K. hat es wegen Beihilfe
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zur Freiheitsberaubung, Beihilfe zur Freiheitsberaubung in Tateinheit mit Beihilfe zur Nötigung und wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln
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in Tateinheit mit unerlaubtem Erwerb von Betäubungsmitteln in fünf Fällen zu
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einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt. Mit
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ihren Revisionen rügen die Angeklagten die Verletzung sachlichen Rechts. Der
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Angeklagte K. rügt ferner die Verletzung formellen Rechts.
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2
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Die Rechtsmittel haben mit der Sachrüge in dem aus der Beschlussformel ersichtlichen Umfang zum Strafausspruch Erfolg; im Übrigen sind sie unbegründet im Sinne des § 349 Abs. 2 StPO.
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3
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Die im Fall III C 7 der Urteilsgründe verhängten Einzelfreiheitsstrafen von
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jeweils neun Monaten halten rechtlicher Nachprüfung nicht stand.
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4
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Zwar hat das Landgericht sowohl dem Angeklagten E.
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als auch dem
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Angeklagten K. zu Gute gehalten, dass sie, als sich das Tatopfer im versperrten Kellerraum befand, begütigend auf den Angeklagten Y.
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eingewirkt ha-
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ben. Im Rahmen der Beweiswürdigung hat das Landgericht aber zu Gunsten
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der Angeklagten darüber hinaus unterstellt, dass sie an der Tat nur deshalb
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mitgewirkt haben, um den Angeklagten Y.
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Im Rahmen der den Angeklagten E.
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von Schlimmerem abzuhalten.
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betreffenden Strafzumessungserwägun-
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gen hat das Landgericht dagegen ausgeführt, es glaube dem Angeklagten diese Behauptung "in Anbetracht seiner eigenen Vorstrafen nicht und, auch, weil
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es ja wohl einfacher gewesen wäre, den L.
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Angeklagten Y.
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gar nicht erst in das Büro des
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zu holen, wenn der Angeklagte E.
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ihn schon schützen
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wollte“ (UA 56/57). Es ist nicht auszuschließen, dass sich dieser Widerspruch
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bei der Bemessung der wegen dieser Tat verhängten Einzelfreiheitsstrafen zum
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Nachteil der Angeklagten ausgewirkt hat.
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5
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Die Aufhebung der die beiden Angeklagten betreffenden Einzelstrafaussprüche im Fall III C 7 der Urteilsgründe zieht die Aufhebung der gegen sie verhängten Gesamtfreiheitsstrafen nach sich.
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Tepperwien
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Athing
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Ernemann
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Solin-Stojanović
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Sost-Scheible
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