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BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
XI ZR 282/16
vom
7. März 2017
in dem Rechtsstreit
ECLI:DE:BGH:2017:070317BXIZR282.16.0
-2-
Der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 7. März 2017 durch den
Vizepräsidenten Prof. Dr. Ellenberger, die Richter Dr. Joeres und Dr. Matthias
sowie die Richterinnen Dr. Menges und Dr. Dauber
beschlossen:
Die Nichtzulassungsbeschwerde der Kläger gegen den Beschluss
des 3. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Celle vom 18. Mai 2016
wird zurückgewiesen, weil die Rechtssache keine grundsätzliche
Bedeutung hat und die Fortbildung des Rechts sowie die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des
Revisionsgerichts nicht erfordern (§ 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO). Dabei hat der Senat die Erfolgsaussichten einer Revision geprüft und
verneint (vgl. BVerfGK 6, 79, 81 ff.; 18, 105, 111 f.; 19, 467, 475).
Das gilt auch, soweit das Berufungsgericht richtig davon ausgegangen ist, den Voraussetzungen des § 355 Abs. 2 Satz 1 BGB in
der bis zum 10. Juni 2010 geltenden Fassung sei genügt, wenn
Mitdarlehensnehmer Mitbesitz an einer in Textform erteilten Widerrufsbelehrung erlangten (OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom
13. Januar 2016 - 23 U 42/15, juris Rn. 25 ff.; OLG Hamm, WM
2016, 116, 122 f.; Bülow, WuB 2016, 207, 210; Martis/Meinhof,
MDR 2004, 4, 6; MünchKommBGB/Fritsche, 7. Aufl., § 355 Rn. 30
Fn. 48; Staudinger/Kaiser, BGB, Neubearb. 2012, § 355 Rn. 55;
aA Knops/Martens, WM 2015, 2025, 2027 f.). Von einer weiteren
Begründung wird gemäß § 544 Abs. 4 Satz 2 Halbsatz 2 ZPO abgesehen.
Die Kläger tragen die Kosten des Beschwerdeverfahrens (§ 97
Abs. 1 ZPO).
-3-
Der Gegenstandswert des Beschwerdeverfahrens beträgt bis
45.000 €.
Ellenberger
Joeres
Menges
Vorinstanzen:
LG Verden, Entscheidung vom 08.01.2016 - 4 O 132/15 OLG Celle, Entscheidung vom 18.05.2016 - 3 U 47/16 -
Matthias
Dauber