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- BUNDESGERICHTSHOF
- BESCHLUSS
- IX ZA 8/08
- vom
- 30. Juli 2008
- in dem Insolvenzverfahren
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- Der IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch den Vorsitzenden Richter
- Dr. Ganter und die Richter Raebel, Prof. Dr. Kayser, Prof. Dr. Gehrlein und
- Dr. Pape
- am 30. Juli 2008
- beschlossen:
- Der Antrag auf Gewährung von Prozesskostenhilfe zur Einlegung
- der Rechtsbeschwerde gegen die Beschlüsse der 4. Zivilkammer
- des Landgerichts Memmingen vom 31. Januar 2008 und vom
- 1. April 2008 wird zurückgewiesen.
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- Gründe:
- Das Prozesskostenhilfegesuch ist zurückzuweisen, weil die beabsichtigte
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- Rechtsverfolgung keine hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet (§ 114 Satz 1
- ZPO).
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- Die beabsichtigte Rechtsbeschwerde wäre nicht statthaft. Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs richtet sich der Rechtsmittelzug
- grundsätzlich nach allgemeinen vollstreckungsrechtlichen Vorschriften, wenn
- das Insolvenzgericht kraft besonderer Zuweisung funktional als Vollstreckungsgericht entscheidet (BGH, Beschl. v. 5. Februar 2004 - IX ZB 97/03, ZIP 2004,
- 732; v. 6. Mai 2004 - IX ZB 104/04, ZIP 2004, 1379; v. 12. Januar 2006 - IX ZB
- 239/04, ZIP 2006, 340 f Rn. 5). Die Rechtsbeschwerde ist daher auch im Rahmen der Herausgabevollstreckung nach § 148 Abs. 2 InsO nur auf Zulassung
- des Beschwerdegerichts nach § 574 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 ZPO eröffnet (BGH,
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- Beschl. v. 21. September 2006 - IX ZB 127/05, ZIP 2006, 2008 Rn. 4), an der
- es hier fehlt.
- Ganter
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- Raebel
- Gehrlein
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- Kayser
- Pape
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- Vorinstanzen:
- AG Memmingen, Entscheidung vom 02.11.2007 - 2 IN 257/05 LG Memmingen, Entscheidung vom 31.01.2008 - 4 T 2156/07 -
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