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1 year ago
  1. BUNDESGERICHTSHOF
  2. BESCHLUSS
  3. I ZB 104/17
  4. vom
  5. 28. Juni 2018
  6. in der Rechtsbeschwerdesache
  7. ECLI:DE:BGH:2018:280618BIZB104.17.0
  8. -2-
  9. Der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 28. Juni 2018 durch die
  10. Richter Prof. Dr. Koch, Prof. Dr. Schaffert, Prof. Dr. Kirchhoff, Feddersen und
  11. die Richterin Dr. Schmaltz
  12. beschlossen:
  13. 1. Das Ablehnungsgesuch der Antragstellerin gegen den Senat wird als unzulässig verworfen.
  14. 2. Die Gegenvorstellung gegen den Senatsbeschluss vom
  15. 17. Mai 2018 wird auf Kosten der Verfügungsklägerin als
  16. unzulässig verworfen.
  17. Gründe:
  18. 1
  19. I. Die Anträge der Antragstellerin sind unzulässig.
  20. 2
  21. 1. Die Verwerfung des mit der Eingabe vom 15. Juni 2018 angebrachten
  22. dritten Ablehnungsgesuchs kann mit der Sachentscheidung erfolgen, weil es
  23. offensichtlich unzulässig ist. Die Antragstellerin hat in unzulässiger Weise den
  24. gesamten Senat als befangen abgelehnt (vgl. BGH, Beschluss vom 17. Januar
  25. 2018 - V ZB 214/17, juris Rn. 4 mwN). Der Senat konnte deshalb abweichend
  26. von § 45 Abs. 1 ZPO unter Mitwirkung der abgelehnten Senatsmitglieder entscheiden (vgl. BVerfG, NJW 2007, 3771, 3772 f.).
  27. 3
  28. 2. Die von der Antragstellerin erhobene, gesetzlich nicht geregelte Gegenvorstellung ist unstatthaft und damit unzulässig, weil der Beschluss des Senats vom 18. Januar 2018 in Verbindung mit den Beschlüssen vom 27. März
  29. -3-
  30. 2018 und 17. Mai 2018 in materielle Rechtskraft erwachsen ist. Neben den vom
  31. Senat bereits beschiedenen Anhörungsrügen gemäß § 321a ZPO kommt eine
  32. in der Zivilprozessordnung nicht vorgesehene Durchbrechung der materiellen
  33. Rechtskraft im Wege einer Gegenvorstellung nicht in Betracht (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Oktober 2015 - VI ZR 25/14, juris Rn. 1; Beschluss vom
  34. 2. Dezember 2015 - I ZB 107/15, juris Rn. 2; Beschluss vom 21. März 2018
  35. - I ZB 118/17, juris Rn. 3).
  36. 4
  37. II. Die Kostenentscheidung beruht auf § 97 Abs. 1 ZPO analog.
  38. Koch
  39. Schaffert
  40. Feddersen
  41. Kirchhoff
  42. Schmaltz
  43. Vorinstanzen:
  44. LG Bonn, Entscheidung vom 04.09.2017 - 4 O 50/16 OLG Köln, Entscheidung vom 02.11.2017 - 16 W 53/17 -